Das sagte Stenitzer am Mittwoch im APA-Gespräch. Der oberste Polizist des Bundeslandes hatte am Montagabend einen Sachschadenunfall verursacht, nachdem er Medikamente eingenommen und etwas Alkohol getrunken hatte. Den Vorwurf der Fahrerflucht bestreitet er aber.
Der Unfall ereignete sich am Montag gegen 22.00 Uhr. Der Sicherheitsdirektor hatte im Bereich der Staatsbrücke mit dem Wagen seiner Frau frontal das Auto eines Wieners gerammt. Als Stenitzer weiterfuhr, nahm laut Medienmeldungen ein Augenzeuge die Verfolgung auf und hielt ihn vor dem Hotel Sacher an.
Wie üblich wurde dann ein Alkotest durchgeführt, und der verlief positiv, so der derzeitige Sprecher des Innenministeriums, Alexander Marakovits. Am Dienstag seien daher dienstrechtliche Schritte geprüft worden, am späteren Nachmittag sei schließlich die vorläufige Suspendierung ausgesprochen worden. Angeblich soll Stenitzer 1,5 Promille Alkohol im Blut gehabt haben. Diesen Wert bestätigte der Ministeriums-Sprecher aber nicht. Und auch Stenitzer wollte sich dazu nicht äußern. Er räumte aber ein, am Montag vor dem Abendessen Medikamente eingenommen und dann zum Essen auch ein paar Gläschen getrunken zu haben.
Den Vorwurf der Fahrerflucht wies Stenitzer aber entschieden zurück. Er sei durch eine plötzlich auf die Fahrbahn tretende Fußgängergruppe erschrocken, habe den Wagen verrissen und sei gegen das Auto eines pensionierten Wieners geprallt. Danach habe er sein Fahrzeug zurückgesetzt und sei Richtung Theatergasse gefahren, wo er das Auto abstellen wollte, um alles zu regeln. Da sind dann ein paar Zeugen aufgetaucht, solche Wichtikusse, und haben das ganze hochgepusht und plötzlich von Fahrerflucht gesprochen, so Stenitzer.
Stenitzer reagierte umgehend auf die vorläufige Suspendierung: Ich habe noch gestern um 18.00 Uhr beim Innenministerium meine Pensionierung eingereicht, schilderte der Sicherheitsdirektor. Er werde bald 65 Jahre und habe ohnedies schon die Absicht gehabt, bald in den Ruhestand zu treten. Er habe 44 Dienstjahre, davon 18 als Sicherheitsdirektor, das gehe auf die Gesundheit. Er wolle aber nichts beschönigen und bedauere den Unfall, er werde die Konsequenzen dafür tragen.