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Salzburgs Landeshauptmann um Skikurse und Sportwochen besorgt

LH Haslauer zeigt sich über Skikurse und Sportwochen besorgt.
LH Haslauer zeigt sich über Skikurse und Sportwochen besorgt. ©APA/Gindl
Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) macht sich um die Zukunft der Schulskikurse und Sportwochen Sorgen: Der Bund plane eine Kürzung der Zuschüsse für die Bundesschulen. "Ich fürchte, dass Sportwochen und Skikurse wegfallen. Dagegen werden wir uns mit Entschiedenheit wehren."

Diese Wochen seien für die Kinder wichtig und für die westlichen Bundesländer auch existenziell, sagte der Salzburger Bildungsreferent am Montag bei einem Pressegespräch.

360.000 Euro weniger für Salzburg

Haslauer kündigte an, seine Kollegen Markus Wallner und Günther Platter (beide ÖVP) einzuladen, gemeinsam gegen einen Wegfall der Gelder vorzugehen. “Es geht da um einen relativ geringen Betrag, um drei Millionen Euro für das gesamte Bundesgebiet, in Salzburg sind es 360.000 Euro; aber wenn man die nicht mehr hat, kann man sich nicht mehr bewegen”, sagte Haslauer. Die Kürzung der Gelder für den Sachaufwand führe auch dazu, dass schuleigenes Reinigungspersonal nicht mehr nachbesetzt werde oder dass es zum Teil sogar schon bei der Anschaffung von Klopapier zu Engpässen komme.

Streit nicht auf Kosten der Kinder austragen

In der Auseinandersetzung mit dem Bund über die Bezahlung von Lehrerstunden sprach der Landeshauptmann von einem Paradigmenwechsel. Das Land wolle diesen Streit nicht länger auf dem Rücken der Kinder austragen und werde die Kosten für die vom Bund nicht bezahlten Dienstposten vorstrecken. “Wir treten hier finanziell in einen Bereich, der Bundessache ist. Aber wir treten erstmals in Vorlage, um halbwegs den Standard halten zu können.” Der Verfassungsgerichtshof wird demnächst über eine Klage Salzburgs gegen den Bund in dieser Sache entscheiden.

Unterstützung für Pflichtschulen

Zudem kündigte Haslauer an, dass das Land die Direktoren der Pflichtschulen mit einer Million Euro von Verwaltungstätigkeiten entlasten werde, denn kleinere oder mittlere Schulen hätten oft keine Sekretärin. “Die kostbaren Pädagogenstunden sollen wieder für die Kinder zur Verfügung stehen”, so der Landeshauptmann, der sich auch vorstellen kann, dass eine Schreibkraft für mehrere Schulen beschäftigt werden könnte. (APA)

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