Mit der “Internationalen Klasse” schließe Salzburg die letzte Lücke im Bildungssystem, stellte LH Gabi Burgstaller (S) am Dienstag bei einem Pressegespräch fest. Eine Volksschule, in der die Unterrichtssprache Englisch ist und der Unterricht von einer native speakerin durchgeführt wird, habe es bisher nicht gegeben, so Burgstaller.
Die Internationale Klasse der Volksschule für den Großraum Salzburg ist bereits im ersten Jahr fast ausgebucht. Die Klasse ist für 16 Kinder ausgelegt, und für Herbst gibt es bereits 14 Anmeldungen.
Bisher existieren in Salzburg und Umgebung im vorschulischen Bereich für die Drei- bis Sechsjährigen eine “English Play Group” (Kindergarten), weiters für den Sekundarstufenbereich die “International School” in St. Gilgen und die “Preparatory School” in der Moosstraße. Definitiv besteht eine Lücke im schulischen Angebot für die Sechs- bis Zehnjährigen, also den Grundstufenbereich. “Diese Lücke kann nun geschlossen werden.” Kindern von international tätigen Familien werde somit ein müheloses Wechseln innerhalb der Schulsysteme verschiedener Länder ermöglicht, begründete die Landeshauptfrau ihre Initiative.
Mit der Internationalen Volksschule werde ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt in Richtung eines durchgängigen internationalen Schulsystems im Salzburger Zentralraum gesetzt. Die Kinder lernen schnell und spielerisch, sich in der Arbeitssprache Englisch auszudrücken. Der Übergang in jedes andere internationale Schulsystem werde dadurch deutlich erleichtert, sagte Burgstaller.
Auf dem Lehrplan der Internationalen Klasse stehen auch die verbindlichen Übungen “Drama” und “Library Class”. In ersterer sollen die Schüler auf spielerische Art lernen, sich vor Publikum zu präsentieren. Der zweite Schwerpunkt zielt auf die Förderung des Leseverhaltens und des Sprachverständnisses ab.