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Salzburger Kellnerin bewarf Räuber mit Kaffeemaschinendeckel

Salzburg - Damit hat der bewaffnete Räuber, der in der Nacht auf heute, Montag, ein Spiellokal im Salzburger Stadtteil Lehen überfallen wollte, wohl nicht gerechnet.

Als er der Kellnerin um 1.30 Uhr eine Pistole vorhielt und Geld forderte, warf ihm die couragierte Frau den Plastikdeckel einer Kaffeemaschine entgegen. Der Maskierte verlor die Nerven und flüchtete. Die Polizei konnte bereits den Namen des Verdächtigen ausforschen, nach ihm und seinem Mittäter wird gefahndet.

Der Räuber hatte sich eine Strumpfmaske mit Sehschlitz über den Kopf gezogen und das „Fortuna II“ in der Ignaz-Harrer-Straße kurz vor der Sperrstunde gestürmt. Die 43-jährige Kellnerin war alleine und räumte gerade zusammen. “Überfall – Geld her“, schrie der Mann. Doch als ihm das Plastikteil entgegenflog, war der Spuk schon zu Ende. Er verließ unverrichteter Dinge den Tatort und rannte auf die Straße zu einem Pkw der Marke Fiat, in dem ein Komplize auf ihn gewartet hatte. Die beiden rasten in Richtung Siebenstädterstraße davon.

Der vereitelte Coup blieb nicht unbeobachtet: Ein Anrainer hatte zufällig aus dem Fenster geschaut und gesehen, wie der Räuber mit der Pistole in der Hand zum Auto gerannt war. Er merkte sich das Kennzeichen und informierte die Polizei. Die Exekutive leitete sofort eine Zielfahndung ein.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Wagen einem Oberösterreicher aus Gmunden gehört. Der Zulassungsbesitzer hatte den Fiat einem Bekannten geliehen. Sein Name ist der Polizei bekannt. „Wir haben ihn und seinen Mittäter aber noch nicht ausgeforscht“, sagte am Vormittag der Journalbeamte der Polizeidirektion. Die Kellnerin blieb unverletzt, hatte aber einen Schock erlitten.

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