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Salzburger Justizanstalt kommt nach Puch-Urstein

Salzburg - Die Justizanstalt in der Schanzlgasse in der Stadt Salzburg, in dem auch das Landesgericht Salzburg untergebracht ist, kommt nach Puch-Urstein (Tennengau).
Das hat Justizministerin Claudia Bandion-Ortner am Freitag Bürgermeister Helmut Klose (ÖVP) zugesagt. Das Gefängnis platzte schon aus allen Nähten, auch gehört das Justizgebäude renoviert. Das neue Gefängnis soll bis 2014 fertig sein.

Die endlose Geschichte um den neuen Standort für die Justizanstalt steht somit vor dem Ende. Das Gebäude wird auf der 20.000 Quadratmeter großen Liegenschaft des Gewerbegebiets Puch-Urstein errichtet. Die Verträge über den Ankauf seien bereits unter Dach und Fach. Die Anbindung an den Verkehr ist gut, das Areal befindet sich zehn Kilometer vom Landesgericht entfernt.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 50 Mio. Euro, wovon 20 Mio. Euro auf die Generalsanierung des Justizgebäudes Salzburg am Kajetanerplatz entfallen. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) kauft die Liegenschaft an und vermietet sie an das Justizministerium weiter. Vom Zeitplan her ist nun eine Ausschreibung für die Baumaßnahmen mit europaweitem Architektenwettbewerb vorgesehen.

Das Justizministerium rechnet mit dem Baubeginn im Jahr 2012. 2013 soll das neue Gefängnis fertig gebaut sein, die Übersiedelung 2014 erfolgen. Dann werde das mehr als 100 Jahre alte Justizgebäude generalsaniert. “2015 soll alles fertig sein”, sagte Justizministerin Claudia Bandion-Ortner im Gespräch mit der APA. Die Mietkosten, die das Justizministerium an die BIG im Jahr zu zahlen hat, belaufen sich auf rund 1,5 Mio. Euro.

“Wann die Aussiedlung des Landesgerichts für die Generalsanierung erfolgt, ist noch nicht ganz klar”, erklärte Bandion-Ortner. Denn die komplette Sanierung des Gebäudes sei erst dann möglich, wenn das Gefängnis ausgezogen ist. Die temporäre Übersiedlung des Landesgericht erfolge entweder in ein Containerdorf oder ein festes Gebäude. Den Zeitpunkt dafür konnte sie noch nicht nennen. In einer Umfrage in der Gemeinde Puch-Urstein im Vorjahr hätten sich die Bewohner mehrheitlich für die Ansiedelung des Gefängnisses ausgesprochen. Das Salzburger Projekt hatte laut der Justizministerin höchste Priorität, andere Vorhaben müssten nun länger warten.

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