Salzburger Ärztekammer will Rücktritt von Steinhart als ÖÄK-Präsident

Am vergangenen Freitag war bekannt geworden, dass dieser - Steinhart ist auch Präsident der Wiener Ärztekammer - in der der Causa rund um mutmaßliche Malversationen in der Tochtergesellschaft Equip4Ordi als Beschuldigter geführt wird. Laut Angaben der Wiener Staatsanwaltschaft geht es um den Verdacht der Beteiligung an Untreue.
Forstner: Ruf wird belastet
"Seit Monaten belasten strafrechtliche Vorwürfe im Wirkungsbereich der Wiener Ärztekammer nicht nur deren Reputation, sondern wirken destruktiv auf alle Strukturen der ärztlichen Standesvertretungen in den Ländern und auf die Österreichische Ärztekammer", teilte Salzburgs Ärztekammerpräsident Karl Forstner in einer Aussendung mit. Damit sei eine Grenze erreicht, "bei der wir zwingend politische Verantwortung durch Dr. Steinhart einfordern." Mit einem Rücktritt könnten Reputation und politische Handlungsfähigkeit der ÖÄK im vollen Umfang wiederhergestellt werden.
Steinhart wies Vorwürfe zurück
Steinhart selbst hatte am Freitag auf APA-Anfrage über einen Sprecher ausrichten lassen, dass er "zu einem laufenden Verfahren" nicht Stellung nehmen werde. In einer Aussendung am Montagabend wies er dann einmal mehr alle Vorwürfe zurück und bestritt auch den "Neuigkeitswert" jüngster Medienberichte. "Unverändert ist die Suppe sehr dünn, und ich wurde bisher nicht einmal als Zeuge angefragt", betonte er.
(APA/Red)