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Salzburg will gegen Malmö "vorlegen"

"Die Euphorie kann man riechen"
"Die Euphorie kann man riechen"
Die Basis zum ersten Champions-League-Einzug der Red-Bull-Ära soll bereits zu Hause geschaffen werden. Fußball-Meister Salzburg muss am Dienstag (20.45 Uhr/live Puls 4) im Play-off gegen Malmö FF vorlegen. Das Stadion dürfte mit 30.000 Zuschauern ausverkauft sein. In Salzburg herrsche eine "absolute Aufbruchstimmung", meinte Trainer Adi Hütter. "Die Euphorie kann man riechen."
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In der Liga bisher nicht gefordert, wartet auf seine Mannschaft nun die bisher größte internationale Prüfung. Sechsmal ist Red Bull beim Anlauf auf die europäische Königsklasse bisher gescheitert. Die Zuversicht war aber nie so groß wie 2014. “Es ist eine gesunde Anspannung”, beschrieb Hütter die Stimmungslage. Die Favoritenrolle wollen sich die Salzburger aber nicht in die Schuhe schieben lassen.

Salzburg will zu Null spielen

“Es ist wichtig, dass wir es in der eigenen Hand haben. Wenn wir zwei perfekte Tage haben, können wir es schaffen”, sagte Hütter. “Wir haben in 180 Minuten die Möglichkeit, als bessere Mannschaft in die Gruppenphase einzuziehen. Wir wissen aber, dass es ein hartes Stück Arbeit wird.” Der Salzburg-Trainer warnte vor einem typisch skandinavischen, athletischen Spielstil – und Malmös Stürmerstar Markus Rosenberg. “Natürlich ist es wichtig, dass wir vorlegen, dass wir möglichst zu null spielen”, erklärte Sportdirektor Ralf Rangnick. “Das ist die Zielvorgabe.”

Hinteregger ist angeschlagen

Die Salzburger dürften in Bestbesetzung antreten. Einziges Sorgenkind ist Martin Hinteregger. Der ÖFB-Teamverteidiger laboriert seit der Generalprobe bei der Admira (3:0) an muskulären Problemen im Oberschenkel. “Es wird ein Wettlauf mit der Zeit”, meinte Hütter. “Ich hoffe, dass er zur Verfügung steht, weil er momentan in einer sehr guten Verfassung ist und unserem Spiel sehr gut tut.”

Hinteregger bringt nicht nur Kopfballstärke und Torgefährlichkeit mit, sondern auch einen guten Spielaufbau. Ohne den damals im Rückspiel (1:2) gesperrten Innenverteidiger waren die Salzburger im März im Europa-League-Achtelfinale am FC Basel gescheitert. “Er ist nicht 1:1 zu ersetzen. Sollte er nicht spielen können, werden wir aber auch da eine Lösung finden”, versicherte Hütter. Als Ersatz stünde der weniger offensivstarke Franz Schiemer bereit.

Das Abschlusstraining am Montagnachmittag ließ Hinteregger aus. Der 21-Jährige selbst ist für einen Einsatz aber zuversichtlich: “Es wird alles dafür getan. Dieses Spiel möchte ich nicht verpassen.” Basel und die dritte Quali-Runde gegen Karabach Agdam (1:2 und 2:0) sollen Lehre wie Warnung sein. “Es wird mit Sicherheit kein Selbstläufer”, betonte Hinteregger. “Aber wenn wir unsere Leistung in diesen zweimal 90 Minuten bringen, kommen wir in die Gruppenphase.”

Hütter will zurück in die Gruppenphase

Das hatte der Vorgängerclub Austria Salzburg bereits 1994 geschafft – mit Hütter als Spieler. “Jetzt als Trainer würde es mir noch mehr bedeuten, weil es viel mehr beinhaltet”, sagte der Vorarlberger. “Es geht aber nicht nur um mich, es geht um die Sache, um den Verein. Die Chance ist sehr, sehr groß. Wenn wir vorlegen wollen, müssen wir in der Offensive sehr, sehr stark sein.”

Stürmer Alan steht nach seinem Mittelhandbruch vor einem Comeback – ob mit oder ohne Manschette. Hütter: “Unter dem Strich wird er aber einsatzfähig sein.” Selbiges gilt nach dessen Zahn-OP für Mittelfeldspieler Christoph Leitgeb. Das Rückspiel steigt nächsten Mittwoch (27. August) in Malmö. Von den vergangenen sieben Europacup-Duellen mit schwedischen Vertretern haben die österreichischen Clubs fünf gewonnen.

(APA)

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