Salzburg-Wahl: Jetzt liegen SP und VP in fünf Ländern am Tiefststand
Hinsichtlich der historischen Tiefststände zog die SPÖ – für sie wenig erfreulich – gleich mit der ÖVP. Beide Regierungsparteien liegen aktuell in fünf Bundesländern auf dem schlechtesten Ergebnis der Zweiten Republik. Auch die Nationalratswahl 2008 bescherte den beiden Koalitionsparteien ihren Negativ-Rekord.
Tirol: VP und SP unterbieten Tiefststände
In Salzburg war dies in der Wahl 2009 nur für die ÖVP der Fall, sie rutschte nunmehr aber erstmals unter die 30-Prozent-Marke. Dies war für die SPÖ schon 1994 der Fall, wo sie ihr bisher niedrigstes Ergebnis eingefahren hatte – das sie am Sonntag nun noch einmal unterschritt. Vor einer Woche in Tirol haben sowohl ÖVP als auch SPÖ ihre schon 2008 eingefahrenen historischen Tiefststände noch einmal unterboten.
Koalitionspartner auf Bundesebene unter 30 Prozent
Die SPÖ steht neben Salzburg und Tirol auch noch in Niederösterreich (21,6 Prozent), Oberösterreich (24,9 Prozent) und Vorarlberg (10,0 Prozent) am Tiefpunkt. Die ÖVP landete außerdem auch bei der jeweils letzten Wahl im Burgenland (34,6), der Steiermark (37,2) und in Wien (14,0) am schlechtesten Ergebnis seit 1945. Auf Bundesebene liegen seit 2008 erstmals beide Koalitionspartner unter 30 Prozent; für die ÖVP gab es nur mehr 25,98 Prozent Zustimmung und für die SPÖ nur mehr 29,26 Prozent. (APA)
Schlechteste Ergebnisse von ÖVP und SPÖ bei Landtagswahlen:
Länder SPÖ ÖVP Burgenland 1949/40,4 2010/34,6* Kärnten 2009/28,7 2004/11,6 NÖ 2013/21,6* 1993/44,2 OÖ 2009/24,9* 1997/42,7 Salzburg 2013/23,8* 2013/29,0* (vorl. Endergebnis) Steiermark 2000/32,3 2010/37,2* Tirol 2013/13,7* 2013/39,4* Vorarlberg 2009/10,0* 1999/45,8 Wien 1996/39,2 2010/14,0* *Aktuell, Ergebnis der vorigen Wahl