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Salzburg schickt Caps mit 5:2 heim

Der EC Red Bull Salzburg hat mit einem souveränen 5:2-Heimsieg gegen die Vienna Capitals in der best-of-seven-Serie auf 2:0 erhöht.Video vom ersten Spiel in Wien 

In Salzburg wurden die Caps von Beginn an überrollt. Nachdem Harand und Pewal nur Stange und Außennetz trafen, gelang Verteidiger Artursson aus einer weit weniger dramatischen Situation das Führungstor (7.). Der Schwede wollte die Scheibe vor das Tor bringen, sein Handgelenksschuss fand aber durch die Beine von Caps-Goalie Charpentier, der daneben griff, den Weg ins Tor.

Nur eine Minute später mussten die Gäste den nächsten Fehler von Charpentier wieder mit einem Gegentreffer bezahlen. Beim Versuch, die Scheibe wegzuschlagen, versprang diese und Harand kam an den Puck. Green versenkte seinen Querpass im zweiten Versuch zum 2:0. Beim 3:0 (14.) schloss Koch eine Kombination beim 5:3-Überzahl ab. Die Wiener waren teilweise völlig von der Rolle und fingen sich in der Schlussminute des ersten Drittels nach einem Stellungsfehler noch das 4:0 durch Pinter ein.

Danach glich die Partie zum Leidwesen der 3.500 Zuseher eher einem Trainingsspiel als einem Play-off-Halbfinale. Kein Team wollte Strafen riskieren und Körperkontakt wurde beinahe gänzlich vermieden. Dem 5:0 von Pewal folgte noch Wiener Ergebnis-Kosmetik von Judex und Selmser.

Trotz der Salzburger 2:0-Führung wollen beide Teams noch nichts von einer Vorentscheidung wissen. “Mich freut, dass wir jetzt eine andere Mannschaft sind. Die Spieler legen eine andere Mentalität an den Tag und kämpfen miteinander. Sie wissen, wie man Play-off-Spiele gewinnt. Jetzt kommt das Selbstvertrauen dazu”, kennt Salzburg-Coach Pierre Page den Grund für die Leistungsexplosion.

Sein Gegenüber Kevin Gaudet “war ratlos wie nie zuvor” und kündigte Einzelgespräche mit den Spielern an: “Wir stecken gerade jetzt in einer großen Krise, wie wir es bisher nicht erlebt haben”. Er kündigte bereits an, Torhüter Charpentier weiterhin voll zu vertrauen. “Wir waren heute läuferisch und kämpferisch klar unterlegen. Bis Sonntag müssen wir jetzt einen Weg finden, um unser Tempo zu steigern und die vielen individuellen Fehler abzustellen. Wir werden die kommenden zwei Tage nützen, unsere Fehler zu analysieren.”

Caps-Torschütze Andreas Judex: “Wir haben uns vor dem letzten Drittel gesagt, den Schlussabschnitt wollen wir gewinnen. Das ist uns gelungen und darauf können wir für das 3. Spiel aufbauen. Die ersten beiden Drittel müssen wir so schnell wie möglich vergessen.”

EC Red Bulls Salzburg – Vienna Capitals 5:2 (4:0,1:0,0:2)
Volksgarten Salzburg, 3.500 Zuschauer, SR Dremelj
Tore: Artursson (7.), Green (8.), Koch (14./PP2), Pinter (20.), Pewal (25.) bzw. Judex (47.), Selmser (60.)
Stand in der best-of-seven-Serie: 2:0.

Die weiteren Spieltermine für das Semifinale:
So 02.03. Vienna Capitals – Salzburg 18:00
Di 04.03. Salzburg – Vienna Capitals 19:15

falls notwendig:
Do 06.03. Vienna Capitals – Salzburg 19:15
So 09.03. Salzburg – Vienna Capitals 18:00
Di 11.03. Vienna Capitals – Salzburg 19:15

Laibach gleicht gegen Linz aus
Die Linzer mussten nach dem 4:1-Heimsieg im ersten Spiel der Halbfinalserie einen kleinen Dämpfer hinnehmen, obwohl sie den besseren Start erwischten und Shearer sie mit einem Doppelpack in der 23. bzw. 26. mit 2:0 in Führung brachte. Doch Laibach schlug zurück. Erst war es der Ex-Linzer Intranuovo, der sein Team heranbrachte (36.), Vnuk machte kurz vor Ende des zweiten Drittels in Überzahl den Ausgleich zum 2:2 perfekt (40.). Für die Entscheidung sorgte dann Elik (49.).

Olimpija Laibach – EHC Liwest Linz 3:2 (0:0,2:2,1:0)
Hala Tivoli, 5.000, SR Tschebull
Tore: Intranuovo (36./PP), Vnuk (40./PP), Elik (49./PP) bzw. Shearer (23./PP, 26./SH).
Stand in der “best-of-seven”-Serie: 1:1.

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