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Salzburg peilt in Glasgow EL-Gruppensieg an

Es wird ein hartes Match erwartet
Es wird ein hartes Match erwartet
Das Sechzehntelfinal-Ticket hat Salzburg bereits fix in der Tasche, doch das Duell mit dem schottischen Kultclub Celtic Glasgow am Donnerstag (21.05 Uhr/live ORF eins) soll keinesfalls zum Betriebsausflug mutieren. Schließlich winkt den "Bullen" vorzeitig auch der Gruppensieg.
Glasgow vs. Salzburg ab 21:05 Uhr

“Wir wollen 100 Prozent geben und auf jeden Fall den ersten Platz”, betonte Verteidiger Andre Ramalho. Auch Trainer Adi Hütter ließ keinen Zweifel über die Absichten seiner Truppe aufkommen. “Unser vorrangiges Ziel ist es, auch in Schottland zu gewinnen und die Gruppe als Erster zu beenden”, erklärte der Vorarlberger, der in den bisherigen acht internationalen Spielen mit Salzburg fünf Siege holte und bei einem Remis zwei Mal als Verlierer vom Platz ging. Eines der Unentschieden war das 2:2 im Heimspiel gegen Celtic am 18. September, als man zwar überlegen agierte, aber zweimal ausgleichen und schließlich mit dem Punkt zufrieden sein musste.

Dass selbst im legendären Celtic Park, in dem noch kein österreichisches Team gewinnen konnte, drei Punkte möglich sind, ist für Hütter klar. “Wie das gehen kann, hat die Mannschaft ja schon mehrfach, auch zuletzt in Zagreb, eindrucksvoll gezeigt”, meinte der 44-Jährige angesichts des 5:1-Kantersiegs vor drei Wochen. “Der Spielstil von Celtic ist allerdings ein völlig anderer, das heißt, auch wir müssen uns etwas umstellen. Und da die Schotten noch nicht fix für die nächste Runde qualifiziert sind, sind wir auf ein intensiv geführtes Spiel eingestellt.”

Lobeshymne auf Soriano

Ähnlich sah es Ronny Deila, Celtics norwegischer Coach. “Es wird eine harte Partie”, erklärte der 39-Jährige. Nach der mageren Vorstellung des Tabellenführers beim 2:1 über Dundee FC am Wochenende gab sich Deila aber zuversichtlich. “Wir haben eine gute Chance, uns für die K.o.-Phase zu qualifizieren. Wir wissen, wie gut wir sein können”, betonte er.

Celtics Innenverteidiger Jason Denayer warnte nicht zuletzt vor Salzburgs Goalgetter Jonatan Soriano. “Er ist der beste, gegen den ich je gespielt habe”, erklärte der Belgier. Der Spanier ziert mit 17 Treffern einsam die Spitze der Bundesliga-Torschützenliste und ist auch in der EL ganz vorne zu finden. Gemeinsam mit vier anderen Kickern führt er dank fünf Treffern die Bestenliste derzeit an. Celtic verfügt zwar über einen ähnlichen Trumpf, kann diesen aber nicht ausspielen. Denn der im September von Manchester City geholte John Guidetti – mit sechs Treffern Celtics bester Torschütze in der schottischen Liga – darf in der EL nicht eingesetzt werden.

Mit einem Sieg wären auch die Schotten fix in der K.o.-Phase. Bei einem Remis oder einer Niederlage droht dem 45-fachen schottischen Meister, dem mit Zwangsabsteiger Rangers 2012 der einzige ernstzunehmende Liga-Rivale abhanden kam, eine “Zitterpartie” in Zagreb. Denn gewinnen die Kroaten am Donnerstag ihre Auswärtspartie bei Schlusslicht Astra Giurgiu, könnten sie dann mit einem weiteren Sieg über Celtic die Schotten noch von Rang zwei verdrängen.

Gruppensieg bringt Vorteile

Die Formkurve Salzburgs stimmt nach dem 2:1-Erfolg bei Sturm Graz. Wie sich dabei zeigte, können selbst die nach wie vor zahlreichen Ausfälle kompensiert werden. Zudem kehrt Rechtsverteidiger Christian Schwegler nach gut zwei Monaten und überstandener Muskelverletzung wieder zurück. Auf der gegenüberliegenden Seite fehlt hingegen Andreas Ulmer, der schon in Graz von Benno Schmitz vertreten worden war, gesperrt. Dazu kommen die Langzeitverletzten Isaac Vorsah, Valon Berisha, Rodnei, Nils Quaschner und Valentino Lazaro.

Der Gruppensieg würde den Salzburgern im Sechzehntelfinale den Vorteil bescheren, erst im Rückspiel zuhause antreten zu können. Die Auslosung, bei der die zwölf Gruppenersten plus die vier besten Champions-League-Umsteiger gegen die Gruppenzweiten bzw. vier schlechteren CL-Umsteiger gelost werden, steigt am 15. Dezember. Und damit vier Tage nach dem abschließenden Gruppenspiel in Salzburg gegen Giurgiu.

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