“Wir haben knapp 30 Spiele hinter uns, deswegen haben wir nur einmal am Tag trainiert. Ich brauche nicht nur physische, sondern auch mentale Frische von den Spielern”, betonte Hütter am Donnerstag. Zwei Wochen vor Beginn der Winterpause warf er den Blick zurück auf eine schon jetzt lange Saison. “Mit so einer relativ dünnen Personaldecke war es schwierig, öfters zu rotieren. Man muss dem Team ein großes Kompliment machen”, meinte der 44-Jährige, der selbst FC-Liefering-Kicker wie Konrad Laimer einsetzen musste.
“Wir hatten viel Verletzungspech”, erinnerte Hütter. Teamarzt Helmut Klampfer hatte erst am Mittwoch in den “Salzburger Nachrichten” die zahlreichen Muskelverletzungen mit der starken Beanspruchung der Kicker in Verbindung gebracht. “Schuld daran sind vor allem die hohe Intensität des Spiels und die verhältnismäßig geringen Regenerationsphasen”, wurde Klampfer zitiert.
Für Hütter ist große Belastung mit ein Grund, warum es immer wieder zu vergleichsweise enttäuschenden Partien wie zuletzt beim 2:2 gegen den WAC kommt. “Das will ich natürlich nicht sehen. Aber man muss auch sehen, dass die Spritzigkeit, die mentale Frische nicht mehr gegeben sind. Dann erfüllen wir im Spiel gewisse Anforderungen auch nicht mehr. Da müssen wir im Frühjahr den Hebel ansetzen”, betonte Hütter.
Von einer “Blamage” wollte er angesichts der WAC-Partie am vergangenen Sonntag jedenfalls nichts hören. “Das finde ich übertrieben”, sagte Hütter – und hielt den Unkenrufern folgendes entgegen: “Wir sind nur um zwei Punkte schlechter als letzes Jahr, das als überragende Saison hingestellt wird. Und sowohl in der Europa League wie auch im Cup sind wir weiter.”