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Salzburg im Titelkampf bei Angstgegner WAC gefordert

Wölfe wollen Bullen verschlingen
Wölfe wollen Bullen verschlingen
Red Bull Salzburg kann am Samstag (16.00 Uhr) im Titelduell mit Rapid Wien vorlegen. Allerdings ist der Tabellenführer bei seinem Angstgegner WAC gefordert. Die Kärntner sind als Team der Stunde bereits fünf Runden ungeschlagen. Ab 18.30 Uhr spielt Ried zuhause gegen Altach, Rapid empfängt die Admira und Grödig hat ein Heimspiel gegen Mattersburg. Am Sonntag empfängt Sturm Graz die Wiener Austria.


Von den jüngsten sieben Duellen mit Salzburg hat der Wolfsberger AC nur eines verloren, zu Hause von den jüngsten vier überhaupt keines. Die Salzburger sind vier Spiele unbesiegt. Trainer Oscar Garcia forderte einen besonders konzentrierten Auftritt. “Wir müssen mit der gleichen Mentalität und mit dem gleichen Einsatz spielen wie in den vergangenen Runden, wenn wir die drei Punkte holen wollen”, meinte der Spanier. Seit 30. August (0:2 gegen Altach) haben die Kärntner neun Heimspiele nicht verloren. In den vergangenen fünf gab es nicht einmal ein Gegentor. “Wir sind in der Defensive sehr stabil. Das ist eine gute Basis und wir machen jetzt auch die Tore. Es ist aber nicht alles Gold, was glänzt”, meinte WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger.

Wenn es am Samstag in der 27. Bundesliga-Runde zum Kräftemessen zwischen der SV Ried und dem SCR Altach kommt, ist nicht unbedingt ein fußballerischer Leckerbissen zu erwarten. Die Partie im Innviertel steht ganz klar im Zeichen des Abstiegskampfs – es zählen Punkte und keine Gustostückerl, wie Ried-Coach Paul Gludovatz betonte. “Wir brauchen Siege, und die müssen wir nicht mit schönem Spiel holen. Attraktiv spielen und hoch gewinnen können Salzburg, Rapid oder die Austria, aber wir müssen uns plagen”, erklärte der 69-Jährige. Bereits sechs Spiele ohne vollen Erfolg sind die Altacher. Zuletzt gab es aber mit dem 0:0 gegen Rapid eine Moralinjektion. “Dieser Punktgewinn hat uns Selbstvertrauen gegeben”, konstatierte Trainer Damir Canadi.

Im ÖFB-Cup-Viertelfinale hat Admira Wacker Mödling gegen Rapid eine Überraschung geschafft. Fast genau ein Monat nach dem knappen 1:0-Erfolg sind die Niederösterreicher am Samstag (18.30 Uhr) neuerlich im Ernst-Happel-Stadion zu Gast. Die Wiener wollen im Titelkampf den zweiten Ausrutscher in Folge nach dem 0:0 in Altach tunlichst vermeiden. Rapid hat bisher im Frühjahr die beste Bilanz, musste in sechs Spielen nur in Vorarlberg Punkte abgeben. “Ich hoffe, dass unsere Entwicklung in die richtige Richtung weitergehen wird”, sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic. Zu erwarten ist eine sehr enge Partie. Diese Saison gewann in der Liga jeweils das Heimteam (2:0 in Wien, 2:1 in der Südstadt), davor hatte es vier Remis gegeben. “Man kann nicht immer alles erklären, gegen Rapid schaut es für uns einfach rosig aus”, sagte Admira-Trainer Oliver Lederer im Hinblick auf die gute Bilanz.

Die Ausgangsposition des SV Grödig vor dem Heimspiel am Samstag gegen den SV Mattersburg ist klar. Im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga helfen den Salzburgern nur drei Punkte. Schon ein Unentschieden wäre ein weiterer Rückschlag für die Mannschaft von Peter Schöttel, der im Moment ein Zähler auf das rettende Ufer fehlt. “Mattersburg kann entspannter in die Partie gehen, für uns geht es wirklich um viel. Der Druck ist ganz auf unserer Seite. Wir müssen endlich gewinnen, um den Anschluss nicht zu verlieren”, forderte Schöttel. Die Grödiger sind seit mittlerweile acht Partien sieglos. Schöttels Mattersburg-Kollege Ivica Vastic blickt schon mehr nach oben als nach unten. “Wir sind nur einen Punkt hinter Sturm, Platz vier ist in greifbarer Nähe”, erklärte der gebürtige Kroate.

Zum Abschluss des dritten Meisterschaftsviertels der Fußball-Bundesliga könnte am Sonntag (16.30 Uhr) bereits eine Vorentscheidung im Kampf um die fix zu vergebenden Europacup-Startplätze fallen. Die Wiener Austria gastiert als Tabellendritter mit zehn Punkten Vorsprung beim Vierten Sturm Graz. Die Grazer haben in den vergangenen elf Runden nur zwei Siege eingefahren, im Frühjahr überhaupt nur einen einzigen. Zuletzt gab es ein 0:1 in Mattersburg. “Ich habe Vertrauen in meine Spieler”, betonte Foda. “Wir werden alles unternehmen, um dieses Spiel zu gewinnen.” Dafür müsse man im Abschluss aber konsequenter agieren. Die im Vorjahr noch deutlich verpasste Europacup-Teilnahme scheint für die Wiener zum Greifen nah. “Es gibt auch danach noch sehr viele wichtige Partien”, meinte Trainer Fink. “Fakt ist aber, dass wir einen großen Schritt machen können, wenn wir in Graz punkten.”

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