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Salzburg fühlt sich noch nicht am Zenit

Trainer Roger Schmidt Schlüsselfigur für Erfolg
Trainer Roger Schmidt Schlüsselfigur für Erfolg
Österreichs Fußball-Topteam Red Bull Salzburg wähnt sich noch nicht am Zenit. Der überlegene Tabellenführer will seine Mannschaft über den Sommer hinaus so gut wie möglich zusammenhalten. Die wichtigsten Kräfte haben allesamt langfristige Verträge, einige sogar bis 2018. Auch mit dem international zusehends begehrten Trainer Roger Schmidt haben die Salzburger Ende Dezember bis 2016 verlängert.


Die Weiterentwicklung des jungen Teams steht für Salzburgs Sportdirektor Ralf Rangnick im Vordergrund – unabhängig von den derzeit überragenden Ergebnissen. “Ich sehe keinen Grund, warum die Entwicklung jetzt schon auf dem obersten und höchstmöglichen Bereich sein soll”, ortete der Deutsche noch Luft nach oben. In Richtung Qualifikation für die Champions League etwa, die im Sommer erstmals gelingen soll.

Ein möglichst weites Vordringen in der Europa League wäre die richtige Vorbereitung. “Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir weitere Spiele auf diesem Niveau bekommen, damit die Mannschaft genau diese Entwicklung nehmen kann”, erklärte Rangnick vor dem Rückspiel in der Runde der letzten 32 gegen Ajax Amsterdam. Das Durchschnittsalter der Startformation beträgt gerade einmal 24,6 Jahre. “Die Mannschaft wird sich noch weiterentwickeln”, versicherte Rangnick.

Wichtigster Baustein in diesem Prozess ist Landsmann Schmidt, mit dem Rangnick im Sommer 2012 nach Salzburg gekommen war. Mit seinem modernen, von aggressivem Angriffspressing geprägten Spielstil hat sich der 46-Jährige längst zum Erfolgstrainer gemacht – und auch internationales Begehr geweckt. Im Dezember soll etwa Schalke 04 bereits seine Fühler nach Schmidt ausgestreckt haben, als es unter Jens Keller so gar nicht laufen wollte.

Stattdessen verlängerte Schmidt kurz nach Weihnachten seinen Vertrag bei Red Bull. Sollte der Erfolgslauf im Europacup anhalten, wird das Interesse an seiner Person aber nicht weniger werden – gleiches gilt für einige Spieler. Spielmacher Kevin Kampl etwa soll auf der Wunschliste von Fenerbahce Istanbul stehen, Innenverteidiger Martin Hinteregger sogar bei Manchester United auf sich aufmerksam gemacht haben.

Beide wurden von heimischen Medien zudem zuletzt lose mit Liverpool in Verbindung gebracht. Rangnick sieht die anhaltenden Spekulationen gelassen, haben Hinteregger und Kampl doch ebenso wie Stürmerstar Alan und seit Mittwoch auch Mittelfeldspieler Stefan Ilsanker allesamt Verträge bis 2018. Flügelspieler Sadio Mane ist bis 2016, Kapitän Jonatan Soriano bis 2017 gebunden.

Für die Umsetzung von Schmidts Spielphilosophie ist es unerlässlich, über einen längeren Zeitraum mit derselben Mannschaft arbeiten zu können. Einen Umbruch auf dem Personalsektor, wie er in Salzburg in der Vergangenheit immer wieder zu beobachten war, wird es im Sommer daher definitiv nicht geben. Schmidt: “Wir spielen mannschaftlich geschlossen, auch im taktischen Bereich. Das ist der Schlüssel.”

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