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Salzburg empfängt Meister Rapid

Wird Janko wieder treffen?
Wird Janko wieder treffen? ©APA (Archiv/Krugfoto)
Für Meister Rapid steht am Sonntag zum Auftakt der Frühjahrsmeisterschaft eine richtungsweisende Partie im Kampf um eine erfolgreiche Titelvertei­digung auf dem Programm.

Die Hütteldorfer treffen auswärts auf Salzburg und könnten mit einem Sieg den Rückstand auf den Spitzenreiter nach Verlustpunkten auf vier Zähler reduzieren.

Allerdings droht bei einer Niederlage auch eine Vergrößerung des theoretischen Abstandes auf zehn Punkte. “Wir wissen, dass wir dieses Spiel auf keinen Fall verlieren dürfen”, betonte Rapid-Kapitän Steffen Hofmann. Sein Trainer Peter Pacult wollte dem großen Schlager aber nicht allzu große Bedeutung beimessen. “Danach gibt es noch immer 13 Runden, da sind noch genügend Punkte zu holen.”

Über die Rapid-Aufstellung hüllte sich der Wiener noch in Schweigen, möglicherweise könnten aber mit Kayhan und Pehlivan zwei erst kürzlich von den Amateuren zur Kampfmannschaft aufgerückte Kicker in der Startformation stehen. “Wir haben sehr gute Junge, die auf gewissen Leute Druck ausüben können”, behauptete Pacult, der unter anderem auf Abwehrchef Tokic (Fersenprobleme) verzichten muss.

 

Die Einser-Frage ließ der frühere 1860-Betreuer unbeantwortet, auch wenn er seine Entscheidung schon getroffen hat. “Aber zuerst erfahren es am Sonntag die Spieler”, erklärte Pacult und bedauerte, “dass aus dem Dreikampf zwischen Payer, Hedl und Lukse ein Zweikampf geworden ist, weil Lukse beim Bundesheer war und Trainingsrückstand hat”. Dennoch sei seine Mannschaft auch aufgrund der Rückkehr einiger Verletzter “in der Quantität breiter geworden. Ob auch die Qualität besser geworden ist, wird man sehen”.

“Wir werden am Sonntag auf Sieg spielen. Zuhause wollen wir immer gewinnen, besonders dieses Spiel”, erklärte Salzburgs Sportdirektor Heinz Hochhauser. Vermutungen aus der Bundeshauptstadt, wonach sich das heimstärkste Team vor eigener Kulisse mit einem Remis zufriedengeben könnte, wurden jedenfalls eine Abfuhr erteilt.

 

Erwies sich das denkwürdige Duell in der Mozartstadt im Vorjahr meisterschaftsentscheidend, bemühten sich die Salzburger nun, den Ball flach zu halten. Auch im Falle eines Sieges der Heimmannschaft sei noch keine Entscheidung im Titelrennen gefallen, oder wie es Hochhauser formulierte: “Wer rechnen kann, weiß wieso”.

Salzburg gegen Rapid ist auch das Duell der besten Offensivreihen. Sorgte aufseiten der “Bullen” allein Torjäger Marc Janko für 30 der 57 Saisontore des Spitzenreiters, hält Rapid in erster Linie dank des kongenialen Sturmduos Stefan Maierhofer (19) und Erwin Hoffer (14) bei 55 Treffern. Umso größere Bedeutung werden daher auch die Defensivreihen bekommen. Jene der Salzburger erwies sich in der Wintervorbereitung sehr zum Ärger von Adriaanse nicht immer sattelfest.

“Unser Spiel ist auf Angriff bezogen, daher ergeben sich auch hinten viele Räume”, meinte Österreichs Ex-Teamverteidiger Streiter, der die Grundtugenden “kompakt stehen, konzentriert spielen” hervorkramte. Trotz des 0:7 vor elf Monaten dürfen sich die Mozartstädter immerhin als von der Statistik begünstigt betrachten: Von den vergangenen fünf Aufeinandertreffen im Westen ging nur eben jenes Spiel verloren. Außerdem ist der Meister von 2007 in den vergangenen zwei Jahren zum Frühjahresauftakt immer als Sieger vom Platz gegangen.

In personeller Hinsicht darf sich der schwedische Neuzugang Eddy Gustafsson auf sein Pflichtspiel-Debüt im Tor einstellen, Neo-Teamspieler Andreas Ulmer wird wohl noch auf der Bank Platz nehmen. Mit Christoph Leitgeb (Knie) muss Adriaanse einen weiteren ÖFB-Teamkicker vorgeben, weiter im Aufbautraining befindet sich Ex-Kapitän Niko Kovac.

 

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