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Salzburg braucht nun "exzellente Leistung" gegen Minsk

Soriano ist wieder fit und soll die Wende gegen Minsk mittragen
Soriano ist wieder fit und soll die Wende gegen Minsk mittragen
Titelverteidiger Red Bull Salzburg liegt nach der sechsten Runde der Fußball-Bundesliga mit acht Punkten nur auf Rang sechs. Doch während in der heimischen Meisterschaft noch 30 Runden zu spielen sind, geht es für die "Bullen" im kommenden Europa-League-Play-off-Heimspiel gegen Dinamo Minsk bereits um alles. "Wir brauchen für Donnerstag eine exzellente Leistung", betonte Trainer Peter Zeidler.


Der weißrussische Vizemeister hatte das Heimspiel am Donnerstag mit 2:0 gewonnen, drei Tage später mussten die Salzburger am Sonntag mit einem 2:2 gegen die Wiener Austria zufrieden sein. “Nach der Enttäuschung gegen Minsk war uns klar, dass das keine einfache Aufgabe wird. Wir können ganz einfach taktisch besser spielen. Überzeugt hat mich die Moral der Mannschaft, die mich auch für die künftigen Aufgaben zuversichtlich stimmt”, meinte Zeidler, der seine Elf “dem Sieg näher” sah.

“Jetzt heißt es, gut zu regenerieren. Ich habe heute gesehen, dass ich hinten nach Spieler habe, mit denen ich rechnen kann. Auch das stimmt mich zuversichtlich”, bekräftigte der deutsche Coach, der von Beginn weg auf Neuzugang Yasin Pehlivan gesetzt hatte. “Ich habe eigentlich nicht mit einem Einsatz gerechnet”, meinte der ehemalige Türkei-Legionär, der erst am Samstag verpflichtet worden war.

“Wir waren die bessere Mannschaft, haben aber die Tore nicht gemacht. Das 0:1 und das 1:2 sind aus dem Nichts gekommen, wir müssen jetzt nach vorne schauen und Vollgas geben”, forderte Pehlivan, der auch Selbstkritik übte. “Für das erste Spiel war es ganz okay. Ich wollte die Zweikämpfe gewinnen, es geht aber noch viel besser, denn ich hatte logischerweise keine optimale Vorbereitung.” Zeidler war mit dem Zentrumsspieler trotzdem zufrieden: “Er hat sehr einfach und präzise gespielt, Ruhe ausgestrahlt, unterm Strich war es eine ordentliche Leistung.”

Stefan Lainer, der kurz nach dem Gelb-Rot-Ausschluss von Austria-Innenverteidiger Lukas Rotpuller zum 2:2 traf, sprach die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor an. “Wir müssen ganz einfach, auch was die nächsten Spiele betrifft, unsere Chancen besser verwerten”, sagte der Rechtsverteidiger, der am Donnerstag 23 Jahre alt wird. “Wir sind aber heute zweimal zurückgekommen, das zeigt, wie viel Moral in der Mannschaft steckt. Darauf können wir aufbauen. Spielerisch muss allerdings mehr kommen.”

Nicht nur Salzburg, sondern auch die Gäste aus Wien-Favoriten trauerten nach zweimaliger Führung zwei verlorenen Punkten nach. “Es wäre mehr drinnen gewesen. Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Aber wir waren in allen Bereichen nicht konsequent genug. Die Möglichkeit wäre da gewesen, hier mehr mitzunehmen. Salzburg war mental angeschlagen, leider ist es uns nicht gelungen, drei Punkte mitzunehmen”, erklärte Austria-Kapitän und -Tormann Robert Almer.

Die Austria ist nach sechs Runden Tabellendritter, fünf Punkte fehlen auf den ungeschlagenen Spitzenreiter und Erzrivalen Rapid. “Die Bilanz bis jetzt ist gut, es geht aber mehr. Heute waren wir weit davon entfernt, 100 Prozent der Leistung zu bringen. Salzburg ist derzeit nicht in Form und deswegen hätten wir dominanter auftreten müssen. Das Ziel bleibt weiterhin, vorne dabei zu sein. Das ist generell der Anspruch der Austria”, stellte Almer klar.

Sein Trainer Thorsten Fink war vor allem “mit der ersten Halbzeit überhaupt nicht zufrieden. Wir haben schlecht von hinten herausgespielt, nicht das gebracht, was wir eigentlich wollten, dadurch hat der Gegner Übergewicht bekommen. Uns muss es zukünftig gelingen, das Spiel noch mehr zu dominieren. Wir hätten das 3:1 machen müssen”, analysierte der Deutsche, der seinem Ex-Verein Salzburg für Donnerstag “alles Gute” wünschte. Der Aufstieg in die Europa-League-Gruppenphase wäre “ganz wichtig für Österreichs Fußball”.

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