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Salzburg auch gegen Lazio auf Sieg eingestellt

Nach vier Siegen reicht Österreichs Fußball-Meister Salzburg am Mittwochabend (19.00 Uhr/live Sky) in Gruppe G gegen Lazio Rom bereits ein Remis zum fixen Einzug ins Sechzehntelfinale der Europa League.

Salzburg-Trainer Huub Stevens will sich auf kein Hasardieren einlassen und nicht auf ein Ergebnishalten verlassen. Sein Gegenüber Davide Ballardini, mit Lazio in der Serie A seit 30.8. sieglos, steht als Chefcoach der Römer schwer unter Druck.

“Wir wollen wie gewohnt unser Spiel machen und nicht mit einem Unentschieden spekulieren”, meinte Stevens vor der Partie, bei der die Zuschauerrekordmarke bei internationalen Spielen in der Red Bull Arena geknackt werden soll. Die Salzburger erwarten rund 27.000 Fans, der bisherige Rekord war in der Champions-League-Qualifikation am 15.8.2007 aufgestellt worden.

Stevens rief seinen Spielern noch einmal deutlich in Erinnerung, dass man auch mit zwölf Punkten noch ausscheiden kann. “Ich möchte nichts davon hören, dass wir mit einem Bein schon in der K.o.-Phase sind. Uns fehlt definitiv ein Punkt”, so Stevens, der natürlich weiß, dass Lazio mit dem Rücken zur Wand steht und auf Sieg spielen muss. “Deshalb müssen wir unsere eigenen Qualitäten ausspielen.”

Ein Ergebnis wie am Sonntag im Liga-Schlager daheim gegen Rapid (0:0) würde reichen, doch Stevens forderte punkto Leistung eine klare Steigerung. “Mit so einer Leistung wird es ganz schwierig werden. Denn ich schätze Lazio doch etwas höher ein als Rapid.” Salzburg-Verteidiger Andreas Ulmer hofft, dass sich offensiv mehr Chancen ergeben werden. “Dann wird es klappen”, zeigte sich Ulmer zuversichtlich. Fraglich sind mit Marc Janko und Franz Schiemer ausgerechnet jene Salzburger, die beim überraschenden 2:1-Sieg in Rom am 17.9. getroffen hatten.

Die Heimpleite war im Lager von Lazio bei weitem nicht die einzige Enttäuschung im bisherigen Saisonverlauf. Deshalb warten auf Trainer Ballardini so etwas wie Tage der Wahrheit. Nach der letzten Europa-League-Chance steht am Sonntag das prestigeträchtige Derby gegen die AS Roma auf dem Programm. Für den Fall weiterer Rückschläge spekulieren italienische Medien bereits über den möglichen Ballardini-Nachfolger, der eventuell Sinisa Mihajlovic (Ex-Spieler von Lazio) heißen könnte.

Club-Präsident Claudio Lotito stellte jedoch klar, dass er von überhasteten Trainerwechseln nicht sehr viel hält. Lazios Hauptproblem in der Serie A, wo man nur auf Rang 15 liegt, ist das Toreschießen, in 14 Partien traf man nur neunmal. Sollte Salzburg dennoch verlieren und im Parallelmatch Villarreal den Pflichtsieg in Sofia gegen Lewski einfahren, dann würde es zu einem heißen sechsten und letzten Spieltag kommen. Am 17.12. muss Salzburg zu Villarreal und Lazio hat gegen Lewski Heimrecht.

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