Das gehe aus einem Dokument hervor, das bei Saddams Gefangennahme sichergestellt worden sei, berichtete das Blatt am Donnerstag unter Berufung auf Washingtoner Regierungsbeamte. Danach handele es sich bei dem Papier anscheinend um eine handschriftlichen Anweisung, die Saddam nach seiner Entmachtung gegeben habe.
Der Zeitung zufolge ist die Direktive ein weiterer Beweis für die Fragwürdigkeit der Washingtoner Darstellung vor dem Irak-Krieg, nach der es eine enge Zusammenarbeit zwischen Saddam und der Terrororganisation El Kaida gebe. Bereits zuvor hatten gefangen genommene hochrangige El-Kaida-Mitglieder bei Verhören ausgesagt, dass Terroristenchef Osama bin Laden seinerseits Vorstöße von mehreren seiner Gefolgsleute zur Zusammenarbeit mit Saddam zurückgewiesen habe.
In dem Dokument wird der New York Times zufolge dazu ermahnt, Distanz zu islamischen Kämpfern und Unterstützern eines Heiligen Krieges zu wahren. Die US-Regierungsbeamten werden weiter mit der Einschätzung zitiert, Hintergrund dafür sei Saddams Befürchtung gewesen, die Zielsetzung der arabischen Kämpfer würde mit jener seines eigenen gestürzten Regimes kollidieren, an die Macht zurückzukehren.