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Sackerl fürs Wiener Gackerl: 30.000 neue Wiesenstecker

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Umweltstadträtin Ulli Sima startet zweite Kampagnentranche - Laut Chef des Stadtgartenamtes Rainer Weisgram ändert sich das Bewusstsein.

Knapp ein Jahr nach dem Kampagnenstart lanciert Wien die zweite Tranche ihrer Anti-Hundekot-Werbeoffensive „Nimm ein Sackerl für mein Gackerl”. Mit 30.000 Wiesensteckern sollen Hundebesitzer zum Entsorgen der Hinterlassenschaft ihrer Vierbeiner motiviert werden. Von diesen in den Boden gesteckten Plastikschildern grüßt ein kleiner Terrier mit Werbeslogan im Maul. Das Gros der 17.000 Exemplare der ersten Tranche wurde mittlerweile gestohlen.

Verteilt werden die neuen Werbemittel von den Mitarbeitern des Stadtgartenamts und der MA 48 am Donnerstag bei ihrer Arbeit in Parks und Blumenbeeten. Der kleine Jack-Russel-Terrier als Kampagnenmaskottchen ziert neben den Wiesensteckern auch Aufkleber auf den 19.000 Mistkübeln der Bundeshauptstadt.

Man werde mittelfristig weiter Werbetranchen lancieren, um die Einstellung der Hundebesitzer zu ändern, unterstrich Umweltstadträtin Ulli Sima (S) am Donnerstag. Stadtgartenamtschef Rainer Weisgram konstatierte im APA-Gespräch bereits einen Bewusstseinswandel der Halter. Rund drei von fünf seien bereits mit Kotsackerl unterwegs, schätzt er. Dabei würden sich jüngere Menschen eher offen für die Problematik zeigen.

Erzwungen wurde die Gackerl-Werbeoffensive, die im Oktober 2006 gestartet wurde, durch die Aktivitäten einer Bürgerinitiative. Diese hatte 157.631 Stimmen im Rahmen einer Anti-Hundstrümmerl-Petition gesammelt.

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