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Sabotage an Edmund Entachers Dienstauto?

Das Dienstauto des Generals soll sabotiert worden sein, der heeresinterne Geheimdienst ermittelt.
Entacher von Darabos abberufen
Darabos verteidigt sein Vorgehen
Stichwort: Bundesheerführung
"Absetzung ist Stalinismus pur"

Laut einem Zeitungsbericht des “Kurier” geht das Abwehram von einem Sabotageakt aus und vermutet, dass der Täter aus Kreisen des Verteidigungsministeriums komme. Das Ressort bestätigte zwar den Vorfall auf der Autobahn, nicht aber dass es sich um Sabotage handeln soll.

General Entacher, der gegen seine Absetzung durch Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) kämpft, war in seinem Dienstauto, einem Volvo S 80, von Wien nach Villach dienstlich unterwegs. Auf der Südautobahn vernahm der Fahrer erstmals verdächtige Geräusche und untersuchte bei Loipersdorf den Wagen. Er konnte dabei aber nichts Ungewöhnliches feststellen.

Radmuttern alle sehr locker: Sabotage an Entachers Auto?

Nach Graz-Ost wurden die Geräusche lauter, und das Lenkrad begann zu vibrieren. Der Fahrer blieb am Pannenstreifen stehen und stellte Probleme am linken Vorderrad fest. Die Radmutterschraube war herausgefallen und lag einige Meter hinter dem Auto. Alle Radmuttern waren zudem sehr locker. Der Fahrer machte die Radmuttern fest und setze die Fahrt fort. Seitdem ist das Auto abgestellt und werde von einem Sachverständigen untersucht, hieß es aus dem Ministerium. Das letzte Mal in der Werkstatt gewartet wurde das Auto vor 3.500 Kilometern.

Im Ressort wurde auch bestätigt, dass der militärische Geheimdienst ermittelt, nicht aber dass man dort von einem Sabotageakt ausgeht. Der Sachverständige habe die Untersuchung noch nicht abgeschlossen, hieß es. Entachers Dienstauto wird in der hauseigenen Tiefgarage in der Rossauer-Kaserne geparkt. Es wird aber nicht alleine von Entacher verwendet, sondern auch von anderen Heeresbediensteten. Entacher wollte dazu bislang keinen Kommentar abgeben. Er bestätigte nur, dass es einen Vorfall gegeben habe.

(apa)

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