Das britische Handelsschiff wurde im Juni 1942 vor der Küste von Massachusetts in den USA vom deutschen U-Boot U-87 versenkt. Die S.S. Port Nicholson soll 71 Tonnen Platin, Gold und Diamanten sowie Kupfer und Zink im heutigen Wert von bis zu 3 Milliarden Dollar transportiert haben. Die Güter waren eine russische Kriegsgüter-Zahlung an die USA.
Jeder möchte den Meeresschatz haben
Greg Brooks, Chef von Sub Sea Researchnichts, habe das Schiff bereits 2008 entdeckt, den Fund bisher aber geheim gehalten, weil er sich die Bergungsrechte sichern wollte. Inzwischen soll er diese auch erhalten haben und nichts könne ihn davon abhalten den riesigen Meeresschatz zu bergen.
Unterwasserarchäologe Robert F. Marx spricht kritisch über den Rekord-Fund. Er meint, dass bereits zwei andere Bergungsunternehmen einen Teil des Platins geborgen hätten, also keine 71 Tonnen Platin mehr auf dem Schiff seien. Jeder Fund müsse immer der größte sein.
England bezweifelt Platin-Fund
Ein Interessensvertreter der Britischen Regierung bezweifelt jedoch sogar, dass die S.S. Port Nicholson Platin geladen hatte. Sollte sich die Annahme jedoch bestätigen – es gibt aktuelle Videoaufnahmen von Behältern, die Platin enthalten könnten – steht offen wem das Platin überhaupt gehört. Ein Internationaler Konflikt ist nicht ausgeschlossen. Greg Brooks erwartet keine Ansprüche der USA oder von Russland. Da die wertvollen Waren nie in den USA ankamen, holte Russland die Bezahlung später nach. Einzig England könnte den Besitz für sich geltend machen, berichtet die “Huffington Post“.
Dokumentation über die S.S. Port Nicholson
VOL.AT/Simone Angerer