Österreichweit sollen alle Ordinationen geschlossen bleiben und die Spitäler nur Notdienst versehen.
Unterstützung erhalten die Ärzte von der FPÖ. Mit den ambulanten Versogungszentren solle das Kassenvertragssystem abgeschafft und die Medizin verstaatlicht werden, befürchtet FPÖ-Chef Strache. Mit derartigen Versorgungszentren werde es kurz- und mittelfristig keine Kassenärzte mehr geben und das System insgesamt teurer werden. Das Vorhaben der Regierung sei ein gewaltiger Sprung hin zu einer Zweiklassenmedizin, so ein empörter Strache.
Die ÖVP wiederum wirft der FPÖ diesbezüglich völlige Ahnungslosigkeit und Verunsicherungspolitik vor. Bei den Gesunheitszentren gehe es darum, die bestmögliche Versorgung noch näher zu den Menschen zu bringen, hieß es in einer Replik des ÖVP-Abgeordneten Sebastian Eder.
Gesundheitszentren würden als zusätzliches Angebot die Arbeit der Hausärzte ergänzen und Spitalsambulanzen entlasten, verteidigt Eder das Vorhaben von Gesundheitsministerin Kdolsky. Besonders im ländlichen Raum würden damit weiße Flecken in der medizinischen Versorgung geschlossen werden, so Eder.