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Ärzte ohne Grenzen können Opfer in Gaza nicht erreichen

Die Mitarbeiter von "Ärzte ohne Grenzen" im Gazastreifen können wegen des anhaltenden Beschusses durch Israel verwundete und kranke Zivilisten nicht erreichen. Wenn sich die Lage weiter verschlechtere und zu gefährlich für die Helfer werde, sei auch ein Rückzug der Organisation aus Gazastreifen nicht ausgeschlossen, sagte der Generalsekretär von Medecins Sans Frontieres (MSF), Filipe Ribeiro, am Freitag.

Er rief Israel daher dazu auf, Ärzten und Sanitätern gemäß den Grundsätzen der Genfer Konvention die Arbeit zu ermöglichen.

Nach Angaben einer MSF-Koordinatorin vor Ort setzt Israel seine Angriffe ohne Unterbrechungen fort – ungeachtet der Zusicherungen, täglich eine dreistündige Waffenruhe einzuhalten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte, den Ärzten im Gazastreifen fehle es an Nachschub und ihre Ausrüstung sei in einem beklagenswerten Zustand.

Im Zuge der seit drei Wochen andauernden israelischen Offensive im Gazastreifen sind bereits mehr als 1.100 Palästinenser ums Leben gekommen. Rund 5.100 Palästinenser wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza bisher verwundet.

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