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Ärzte ohne Grenzen fordert spezielle Aids-Medikamente

©AP
Die Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) hat spezielle Aids-Medikamente für Kinder gefordert. Angepasste Therapien seien dringend nötig, damit weniger Kinder an den Folgen der Immunschwäche sterben.

Das teilte MSF in Mexiko-Stadt mit, wo bis zum Freitag (8. August) die 17. Welt-Aids-Konferenz tagt.
Nach Daten des jüngsten Welt-Aids-Berichts sind im vergangenen Jahr 270.000 Kinder an der Immunschwächekrankheit gestorben. MSF behandle weltweit mehr als 10.000 HIV-infizierte Jugendliche unter 15 Jahren mit antiretroviralen Medikamenten, die den Ausbruch der Immunschwäche verzögern sollen, hieß es in der Mitteilung vom Dienstag (Ortszeit) weiter.

“In den entwickelten Ländern werden so wenige Kinder mit HIV geboren, dass die Forschung an Kindermedikamenten für Pharmaunternehmen keine Priorität hat”, erläuterte Karen Day, pharmazeutische Koordinatorin der MSF-Medikamentenkampagne. “Die meisten heute erhältlichen Mittel sind für den Einsatz in schwieriger Umgebung wenig geeignet. So handelt es sich um Pulver, die mit Wasser gemischt werden müssen, oder bitter schmeckende Säfte, die außerdem noch gekühlt werden müssen. Bei neuen Medikamenten wissen wir noch nicht, ob sie für Kinder sicher sind.”

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