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Ärzte machen Angebot

Zu Beginn der Österreichischen Ärztewoche in Grado präsentierte ÖÄK-Präsident Dorner in einem Gespräch mit der APA jene Positionen, mit denen die Standesvertretung der Ärzte in den kommenden Tagen in Verhandlungen geht.

 Schiedsgericht im Falle der Gefahr eines vertragslosen Zustandes,  Verrechnungsübereinkommen, so keine Honorarvereinbarung zustande kommt, und  Dabeisein von Vertretern der Krankenkassen in der ärztlichen Qualitätssicherung über die standeseigene ÖQMed-Organisation. Einzelverträge oder Verträge mit Ärztegruppen werden strikt abgelehnt, ebenso Aut idem. Während ein Aktionskomitee der niedergelassenen Ärzteschaft für den Fall eines Durchpeitschens der Maßnahmen Ordinationsschließungen vorbereitet, hofft der Präsident der ÖÄK auf eine neue Gesprächsbereitschaft der Politik.

Patienten informieren

Insgesamt sieht Dorner die Situation als unnötig an. Das werde man der Öffentlichkeit im Falle der Notwendigkeit weiterer Proteste darlegen: „Wir werden Patienten und Vertretern des öffentlichen Lebens erklären, was da los ist. Warum man hier eine Krise heraufbeschwört, die nicht notwendig ist.“ Unverständlich ist für den ÖÄK-Präsidenten die Forderung nach einer Patientenquittung: „Das gibt es in der Schweiz. Dort zahlt der Patient aber beim Arzt und bekommt seine Quittung, die zweite bekommt die Krankenkasse für die Refundierung.“ Für völlig unnötig hält Dorner auch die Aut-idem-Regelung: „Über Aut idem kann man wochenlang reden. Aber das können wir Ärzte selbst. Was das billigste Präparat ist, sagt uns der Computer. Das wird keinen Erfolg bringen. Das bringt kein Geld.“

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