Die rund 40 Jahre alte Frau sei im vergangenen Jahr für eine sogenannte Mammografie, eine Röntgenuntersuchung der Brust, ins Krankenhaus gekommen. Die Ärzte nahmen ihr daraufhin eine Brust ab, weil sie einen Krebstumor vermuteten. Tatsächlich litt die Frau lediglich unter einer sogenannten Mastopathie, bei der eine Operation nicht nötig ist.
Grund für den Fehler war nach Angaben des Krankenhauses eine Verwechslung im Labor. Die Gewebeprobe der Frau sei mit der einer Krebspatienten vertauscht worden. “Wir bedauern zutiefst, dass wir der Patientin einen irreparablen Schaden zugefügt haben”, sagte der Direktor des Krankenhauses bei einer Pressekonferenz. Er werde Maßnahmen ergreifen, damit dies nicht noch einmal passiere. Ob der Frau eine Entschädigung gezahlt wurde, war zunächst nicht bekannt.