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Ryanair protestiert bei EU über Alitalia-Rettungsplan

Ryanair protestiert bei der EU-Kommission: In einer Beschwerde attackierte der irische Billigflieger den Notplan für Alitalia.

Mit diesem Plan will die Regierung milliardenschwere Abschreibungen auf die Unternehmensschulden vornehmen und den Gewerkschaften Zugeständnisse machen, um sich deren Zustimmung zu dem Unternehmensumbau zu sichern.
Dem zufolge sollen die gesunden Teile der Alitalia mit dem privaten Konkurrenten Air One fusioniert werden. Die EU-Kommission nimmt bereits einen Notkredit der italienischen Regierung von mehr als 300 Millionen Euro unter die Lupe, der das Unternehmen vor dem Bankrott bewahrt hatte.
Inzwischen hat der Senat in Rom am Donnerstag eine Reform der Insolvenzregelungen für große Unternehmen abgesegnet. Die neuen Regeln erleichtern dem Insolvenzverwalter einer angeschlagenen Gesellschaft den Verkauf von gesunden Teilen des Unternehmens. Die neuen Insolvenzregeln sollen der Rettung der Alitalia dienen. Die Reform muss noch von der Abgeordnetenkammer verabschiedet werden.

Am Donnerstag traf das italienische Investorenbündnis CAI zusammen, das die Alitalia übernehmen will. Die italienische Investorengruppe formalisierte die mit den Gewerkschaften getroffenen Vereinbarungen und erneuerte damit ihr ursprünglich zurückgezogenes Angebot gegenüber Alitalia. Erst in einer für nächste Woche anberaumten Sitzung soll die Umwandlung der Alitalia in eine Aktiengesellschaft beschlossen werden. Über den ausländischen Partner, der als Minderheitsaktionär in die neue Alitalia einsteigen wird, soll erst in den nächsten Wochen entschieden werden, hieß es.

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