“Um halb acht Uhr ist es losgegangen”, erzählte der stellvertretende Storchenvereinsobmann Igor Smrtnik der APA. Zuerst wurden in Oggau drei Nester gesäubert, dann ging es weiter nach Rust, wo bis zum späten Nachmittag 33 Horste wieder in tadellosen Zustand versetzt wurden. Drei weitere Storchenbehausungen in Oslip und eine in Mörbisch eingerechnet, galt es am Dienstag 40 Horste zu reinigen. Insgesamt vier Nester waren diesmal auszutauschen.
Zunächst hatte man befürchtet, dass das Wetter die heutige Aktion verhindere, schilderte Smrtnik. Doch bis auf den teils lebhaften Wind gab es letztlich keine Beeinträchtigungen. Das Reinigungsteam bestand aus acht Leuten, die mit einem Kranwagen und zwei Traktoren unterwegs waren.
Sind einmal die Nester gereinigt, wird die Ankunft der Störche erwartet. Pro Tag legen sie auf ihrem Flug ins Sommerquartier zwischen 100 und 300 Kilometern zurück, abhängig von der Thermik, weiß der Obmannstellvertreter.
“In 14 Tagen sind sie sicher schon da”, meinte Smrtnik. Es könnte aber auch sein, dass die gefiederten Sommergäste nur mehr die eine oder andere Tagesetappe entfernt sind. Vier Adebare brauchten sich die Mühe des langen Fluges nicht zu machen: Sie haben den Winter in der Storchenstadt verbracht.