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Russland will heuer neue Interkontinentalraketen in Dienst nehmen

Russische Raumfahrtbehörde zu Interkontinentalraketen: Herstellung in Sibirien.
Russische Raumfahrtbehörde zu Interkontinentalraketen: Herstellung in Sibirien. ©Russian Defense Ministry Press Service via AP (Symbolbild)
Die russische Raumfahrbehörde informierte laut der Agentur Interfax darüber, dass die Herstellung der Interkontintenalraketen in Sibirien erfolgt.

Russland will bis zum Ende des Herbstes etwa 50 neue Interkontinentalraketen vom Typ Sarmat in den Dienst nehmen. Die Raketen (NATO-Codename: SS-X-30 Satan 2) sollen im sibirischen Krasnojarsk hergestellt werden, wie der Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, der Agentur Interfax zufolge am Sonntagabend mitteilte.

Russland: Testabschuss mit Interkontinentalrakete

Ende April hatte Russland auf dem nordrussischen Weltraumbahnhof Plessetzk einen Testabschuss mit der Interkontinentalrakete durchgeführt. Die Sarmat hat eine Reichweite von 18.000 Kilometern und ist mit atomaren Sprengköpfen bestückbar. Damit kann Russland sowohl über den Nord- als auch über den Südpol angreifen und Ziele weltweit erreichen. Die ersten Einheiten sollen im sibirischen Großbezirk Krasnojarsk stationiert werden.

Russland nutzte Raketenstart zu Drohungen

Präsident Wladimir Putin hatte vor dem Hintergrund des Kriegs gegen die Ukraine den Raketenstart im April zu Drohungen gegen den Westen genutzt. Die Waffe könne alle Arten der Raketenabwehr überwinden und zwinge "jene zum Nachdenken, die im Feuereifer einer abgebrühten, aggressiven Rhetorik versuchen, unser Land zu bedrohen", sagte er.

(APA/Red)

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