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Russland verteidigt Rüstungslieferungen an Syrien

Moskau ist einer der wichtigsten Verbündeten des syrischen Präsidenten Assad.
Moskau ist einer der wichtigsten Verbündeten des syrischen Präsidenten Assad. ©AP
Russland hat seine Rüstungslieferungen nach Syrien verteidigt. Die Führung in Moskau habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie Syrien Militärmaterial für den Kampf gegen den Terrorismus liefere, zitierte die Nachrichtenagentur RIA Novosti am Montag eine Sprecherin des Außenministeriums.

Minister Sergej Lawrow habe seinem US-Kollegen John Kerry in einem Telefonat auch mitgeteilt, dass es “voreilig” sei, von einer Beteiligung Russlands an den militärischen Operationen in Syrien zu sprechen. In US-Regierungskreisen hatte es am Wochenende geheißen, die USA hätten besorgniserregende Vorbereitungen für einen russischen Militäreinsatz in Syrien entdeckt. So seien Wohncontainer für Hunderte Menschen an einem syrischen Flugplatz aufgestellt worden. Dies könne darauf hinweisen, dass Russland die Verlegung von schwerem Militärmaterial dorthin vorbereite.

Keine Lieferungen von Kampfhubschraubern

Die libanesische Zeitung “As-Safir” berichtete unterdessen unter Berufung auf syrische Informanten, russische Militärexperten hätten in den vergangenen Wochen Fliegerhorste in Syrien inspiziert und an der Erweiterung von Startbahnen vor allem im Norden des Landes gearbeitet. Die Rolle der russischen Truppen habe sich damit aber nicht grundlegend verändert. Die Soldaten seien weiter als Experten, Berater und Ausbilder vor Ort. Bisher habe die Führung in Moskau auch nicht der Lieferung von Kampfhubschraubern an das syrische Militär zugestimmt. Die syrische Regierung habe um 20 Helikopter des Typs Mi-28 gebeten.

Russland ist einer der wichtigsten Verbündeten des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad. Dessen Truppen haben die Kontrolle über den Norden des Landes inzwischen praktisch komplett an Rebellengruppen wie den Islamischer Staat verloren.

(APA)

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