In der Stadt Potschep rund 400 Kilometer südwestlich von Moskau sollen die dort lagernden 7500 Tonnen Kampfstoffe zerstört werden.
Die deutsche Bundesregierung habe etwa 140 Millionen Euro von den Gesamtkosten in Höhe von 337 Millionen Euro übernommen, sagte ein Sprecher der Gebietsverwaltung von Brjansk bei der Eröffnung am Freitag nach Angaben der Agentur Interfax. Russland hatte sich 1997 verpflichtet, sein mit etwa 40.000 Tonnen weltweit größtes Arsenal an Chemiewaffen zu zerstören und davon bereits die Hälfte vernichtet.
Auch die Schweiz beteiligte sich am Bau des Betriebs. Eine siebente und letzte russische Anlage zur Vernichtung der tödlichen Kampfstoffe ist im Bau. In Potschep lagert fast ein Fünftel des einstigen sowjetischen Chemiewaffen-Arsenals. Die Unterzeichner der Chemiewaffenkonvention haben bis April 2012 Zeit, ihre Vorräte zu zerstören. Jedoch hat Moskau angekündigt, dies wegen knapper Kassen erst 2015 zu schaffen.