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Russland verlegt Flugabwehrraketen nach Kaliningrad

Als Reaktion auf die geplante US-Raketenabwehr in Europa stationiert Russland nach einem modernen Radarsystem nun auch Flugabwehrraketen in der Ostsee-Exklave Kaliningrad um das frühere Königsberg.

Das System des Typs C-400 Triumph (Nato-Code: SA-21 Growler) werde in Kürze nach einer Übung verlegt werden. Es solle künftig den Westen Russlands schützen, kündigte am Mittwoch ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau nach Angaben der Agentur Interfax an.

Boden-Boden-Raketen sollen ebenfalls stationiert werden

Die Raketen können sowohl gegen Kampfflugzeuge und Marschflugkörper als auch gegen Kurz- und Mittelstreckenraketen eingesetzt werden. Ebenfalls geplant ist die Stationierung von Boden-Boden-Raketen des Typs Iskander (Nato-Code: SS-26 Stone) in der Region zwischen den NATO-Staaten Polen und Litauen.

Medwedew hofft “Schwierigkeiten zu überwinden”

Er hoffe, dass Russland und die NATO ihre “allseits bekannten Schwierigkeiten überwinden” könnten, sagte Präsident Dmitri Medwedew unterdessen in Moskau. Russland lehnt den geplanten US-Raketenschild aus Angst um seine Sicherheit ab und hat wiederholt ein gemeinsames System vorgeschlagen. Die NATO bietet Moskau lediglich zwei separate, wenn auch eng verbundene Systeme an.

(APA)

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