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Russland: Unfall oder Anschlag?

Die verheerende Gasexplosion in einem Wohnhaus im nordrussischen Archangelsk, die letzte Woche 58 Menschen das Leben kostete, war möglicherweise ein gezielter Anschlag.

Die Ermittler hätten Hinweise auf eine vorsätzliche Beschädigung der Gasleitungen gefunden, sagte am Montag Staatsanwalt Juri Schperling laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax. Die Tat könnte möglicherweise ein Racheakt gegen Polizeibeamte gewesen sein, die in dem Haus wohnten. Festgenommen wurde bisher niemand, nach einigen Personen werde jedoch gesucht.

Laut einem Bericht des staatlichen Fernsehen vom vergangenen Dienstag lebten in dem Gebäude hauptsächlich Veteranen und Bedienstete des Innenministeriums. Zunächst war die Ursache für die Explosion in der Entfernung von Gasventilen durch Metalldiebe vermutet worden. Auch dieser Spur gingen die Ermittler weiterhin nach, erklärte Schperling. Er bestätigte, dass auch in zwei benachbarten Häusern Verschlüsse von Gasleitungen entwendet worden seien. Monteure hatten dort jedoch die Leitungen rechtzeitig wieder abdichten können.

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