AA

Russland: Trauertag nach Absturz

Russlands Präsident Putin hat für Donnerstag eine nationale Staatstrauer angeordnet, um der 170 Todesopfer des Flugzeugabsturzes in der Ukraine zu gedenken.

Bei den meisten der am Dienstag Verunglückten handelte es sich um russische Urlauber, aber auch Niederländer waren unter den Toten.

Nach Angaben des russischen Katastrophenschutzministeriums war das Flugzeug abgestürzt, nachdem es von einem Blitz getroffenen wurde. Der Ferienflieger war auf dem Weg vom Badeort Anapa am Schwarzen Meer nach St. Petersburg. Auch die Ukraine will angesichts des Absturzes auf ihrem Staatsgebiet einen Tag der Trauer abhalten. Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel übermittelte Putin ihre Bestürzung über das Unglück und drückte ihm und den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus.

Nach ukrainischen Angaben wurden die Bergungsarbeiten an der Absturzstelle, einem Feld nahe der Stadt Donezk, durch schlechtes Wetter behindert. Die Rettungskräfte setzten jedoch auch nach Einbruch der Dunkelheit die Suche nach der Black Box des Flugzeugs fort, deren Aufzeichnungen genaueren Aufschluss über die Absturzursache geben soll.

Die Tupolew 154 stammt aus Sowjetzeiten. Sie ist eine der gebräuchlichsten Maschinen von Gesellschaften in ehemaligen Sowjetstaaten. Der Absturz war das zweite Unglück heuer, von dem eine russische Regionalfluglinie betroffen war. Im Juli stürzte eine Maschine von Sibir Airlines in Irkutsk ab und ging in Flammen auf. 122 Menschen kamen ums Leben.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Russland: Trauertag nach Absturz
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen