Russland: Regionalpolitiker ermordet
Der Regionalpolitiker Dmitri Fotjanow, Mitglied der Kremlpartei Geeintes Russland, sei in der Stadt Dalnegorsk von zwei Männern mit einem Kalaschnikow-Gewehr erschossen worden, berichteten russische Medien. Fotjanow kandidierte in der Stichwahl am kommenden Sonntag um das Bürgermeisteramt in Dalnegorsk.
Proteste aufgebrachter Bürger
Nach dem Mord an dem russischen Regionalpolitiker Dmitri Fotjanow ist es in der 50.000 Einwohner zählenden ostrussischen Stadt Dalnegorsk zu Protestkundgebungen aufgebrachter Bürger gekommen. Die Suche nach den Killern sei zunächst ergebnislos verlaufen, teilte die Polizei im Verwaltungsgebiet Primorje am Pazifik mit.
Mindestens ein Attentäter habe am Donnerstag aus einer Kalaschnikow das Feuer auf Fotjanow eröffnet, als dieser gerade von einem Wahlkampfauftritt gekommen sei, teilte die Polizei mit. Fotjanow sei vier Mal getroffen worden und kurz darauf seinen Verletzungen erlegen.
Fotjanow kandidierte in der Stichwahl am kommenden Sonntag um das Bürgermeisteramt in Dalnegorsk. Am 8. Oktober war der Politiker der Kreml-nahen Partei Vereinigtes Russland bei der ersten Wahlrunde knapp hinter seinem Konkurrenten Alexander Terbilow gelandet. Er und Terbilow bezichtigten sich gegenseitig des Stimmenkaufs und der versuchten Wahlfälschung.
Es war vorerst fraglich, ob die Stichwahl abgesagt werden würde, oder ob der Drittplatzierte an Fotjanows Stelle aufrücken sollte.