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Russland mit kyrillischer Top-Level-Domain als Vorreiter

Um die Regionalisierung im Internet weiter voranzutreiben, hat Russland bereits Anfang Jänner dieses Jahres die Einführung einer ersten kyrillischen Top Level Domain (TLD) gestartet. Wie der österreichische Adressenregistrierer nic.at in einer Aussendung am Mittwoch berichtete, soll dort ab Ende März die Registrierung kyrillischer TLDs für jedermann möglich sein. In Österreich ist mit den ersten freien TLDs wohl erst Ende 2011 zu rechnen.
Abseits der offiziellen ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers)-Fahrplänen startete die russische Domain-Registry die Einführung der ersten eigenen nationalen TLD in kyrillischer Schrift bereits im heurigen Jänner. Bis 25. März läuft dort die Vorregistrierung: Zunächst haben Registierungsstellen, Markenunternehmen, Organisationen und Parteien das Recht, ihre Namen zu registrieren; danach soll die Registrierung dann für jeden möglich sein.

Österreichs Behörden, Unternehmen und Vereine müssen sich noch etwas gedulden: Bei den kommenden ICANN-Meetings im Frühjahr in Nairobi bzw. im Juni in Brüssel werde die weitere Marschroute für die weltweite Einführung von neuen Top-Level-Domains festgelegt, hieß es in der Aussendung von nic.at.

Zuvor hatte es geheißen, ab dem Frühjahr 2010 würden neue TDLs zugelassen: Das habe sich deutlich nach hinten verschoben, erklärte nic.at-Geschäftsführer Richard Wein im APA-Gespräch. Vorerst würden noch Anforderungen und Bestimmungen, unter welchen man eine TLD beantragen kann, bewertet und aufgearbeitet; eine Finalentscheidung dazu dürfte es im Herbst geben. Neue TLDs seien dann wohl für Ende 2011 zu erwarten.

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