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Russland: Mädchen jahrelang in Verlies gesperrt

Unfassbares Martyrium für zwei russische Mädchen - mehr als drei Jahre befanden sie sich in der Gewalt eines Kinderschänders - wurden jetzt befreit.

Nach mehr als drei Jahren in der Gewalt eines mutmaßlichen Kinderschänders sind zwei russische Mädchen befreit worden. Ähnlich wie der belgische Kinderschänder Marc Dutroux habe ein 53-jähriger Russe die beiden Mädchen in einem Kellerverlies festgehalten und immer wieder vergewaltigt, wie eine Staatsanwältin am Mittwoch sagte.

Ein Mädchen bekam zwei Kinder, zweites schwanger


Eines der beiden Mädchen habe in dieser Zeit zwei Kinder geboren, deren Schicksal völlig ungewiss sei. Das andere Mädchen sei im achten Monat schwanger. Die Mädchen galten seit dem 2. Oktober 2000 als vermisst. Damals waren sie 14 und 17 Jahre alt. Die Polizei hielt sie bereits für tot.

Entführer als Taxifahrer getarnt


Der Fernsehsender NTW berichtete, der Mann habe sich als Taxifahrer ausgegeben und die Mädchen nach einem Disco-Besuch entführt. „Der Verdächtige hat die Mädchen in einem Keller an seinem Haus versteckt, damit er gewaltsame sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen konnte“, sagte Staatsanwältin Irina Sablina im Rundfunk. Eines der Mädchen habe 2001 und 2003 jeweils einen Buben geboren. Vermutlich habe der Beschuldigte die Kinder ausgesetzt. „Wir haben keine genauen Informationen, wo sie sich derzeit befinden“, sagte sie.


Der Sender NTW gab den Namen des Mannes mit Viktor Mochow an. Die beiden Mädchen sollen Jelena and Jekaterina heißen. NTW zeigte, wie sie am Dienstag aus dem Keller in der Stadt Skopin geholt wurden. Die Mädchen erzählten, dass ihr Peiniger nach drei Jahren begonnen habe, sie für kurze Momente aus dem Keller zu lassen. Dabei sei es ihnen gelungen, eine Nachricht zu hinterlassen. Sie hat offenbar zu der Befreiung geführt.

Familie des Täters schöpfte keinen Verdacht


Der mutmaßliche Kinderschänder hatte nach Angaben des Innenministeriums der Region Rjasan einen guten Ruf. Nicht einmal seine Familie habe Verdacht geschöpft, was unter seiner Garage vorgegangen sei.


Redaktion: Elisabeth Skoda

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