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Russland lehnt Änderungen an START-Abrüstungsvertrag ab

Russland lehnt Änderungen am START-Abrüstungsvertrag mit den USA ab. "Dieses Abkommen stimmt mit den Interessen Russlands und der USA überein und kann weder abgeändert noch Gegenstand neuer Verhandlungen werden", sagte Außenminister Sergej Lawrow am Montag der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Er hoffe, dass der START-Vertrag "innerhalb kürzester Zeit" vom US-Senat verabschiedet werde.

US-Präsident Barack Obama drängt auf eine Ratifizierung bis zum Jahresende. Er ist allerdings im Senat auf die Unterstützung der Republikaner angewiesen, da seine Demokraten nicht über die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit in der Kongresskammer verfügen. Die Republikaner hatten zuletzt Änderungen an dem Vertrag verlangt. Führende Demokraten gingen am Sonntag aber davon aus, inzwischen genügend Stimmen für eine Ratifizierung zu haben. Eine Testabstimmung findet voraussichtlich am Dienstag statt.

Der neue START-Vertrag war im April von US-Präsident Obama und Russlands Staatschef Dmitri Medwedew unterzeichnet worden. Er sieht eine Obergrenze von je 1550 einsatzbereiten Atomsprengköpfen auf beiden Seiten vor. Die Zahl der Trägersysteme – Raketen, U-Boote und Flugzeuge – soll auf 800 pro Land sinken.

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