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Russland: Kyoto-Protokoll wurde ratifiziert

Die russische Duma hat am Freitag das Klimaschutzabkommen von Kyoto ratifiziert. Damit kann die Konvention zur Reduzierung der schädlichen Treibhausgase auch ohne die USA in Kraft treten.

Das Protokoll sieht vor, durch ein Quotensystem den weltweiten Ausstoß so genannter Treibhausgase zu begrenzen. Nach der Ablehnung des Umweltschutzabkommens im Jahr 2001 durch die USA, dem weltweit größten Verursacher von Treibhausgasen, hing die Zukunft des Protokolls von Russland ab. Es kann nur in Kraft treten, wenn sich Staaten beteiligen, die gemeinsam für mindestens 55 Prozent des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich sind. Die Länder, die das Protokoll vor Russland ratifiziert hatten, produzieren 44 Prozent der Gase, die für die Erderwärmung verantwortlich sind. Russlands Emissionen machen etwa 17 Prozent aus.

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