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Russland gedenkt des Blutbads von Beslan

Mehr als 330 Menschen starben
Mehr als 330 Menschen starben ©APA (epa)
Tausende Menschen haben in Russland fünf Jahre nach dem blutigen Ende des Geiseldramas von Beslan mit landesweiten Trauerfeiern der mehr als 330 Opfer gedacht. Der blutigste Terrorakt der russischen Geschichte endete am 3. September 2004 nach 52 Stunden mit einem Blutbad. Dabei starben auch 186 Kinder.
Bilder der Gedenkfeier

An der Ruine der Schule Nr. 1 in der russischen Teilrepublik Nordossetien fanden sich mehr als 5.000 Hinterbliebene und Überlebende sowie Gäste ein. Der russische Regierungschef Putin hielt mit seinem Kabinett am Donnerstag eine Schweigeminute für die Terroropfer ab, wie die staatliche Agentur Ria Nowosti meldete.

Punkt 13.05 Uhr, dem Zeitpunkt der ersten Explosion vor fünf Jahren, stiegen in Beslan 334 weiße Ballons in den Himmel – einer für jeden Toten. Auch in Moskau, St. Petersburg und anderen Orten wurden nach Medienberichten Totenmessen abgehalten. Mehr als 30 schwer bewaffnete Terroristen hatten am 1. September 2004 in der Schule mehr als 1100 Geiseln genommen, darunter auch Lehrer und Eltern, die dort den Schulanfang feierten.

Zum Jahrestag warfen die Opferorganisationen der Führung in Moskau vor, nichts mehr für die Überlebenden zu tun. Es fehle Geld für die medizinische Versorgung der seit dem Terroranschlag behinderten Menschen sowie psychologische Hilfe für die Kinder, sagte die Vorsitzende des Komitees der Mütter von Beslan, Susanna Dudijewa.

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