Nach dem tödlichen Granatenangriff auf ein türkisches Grenzdorf hat Russland Syrien zu einer öffentlichen Entschuldigung aufgefordert. Die Regierung in Damaskus habe über diplomatische Kanäle ein "tragisches Missgeschick" eingeräumt, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Donnerstag russischen Agenturen zufolge bei einem Besuch in Pakistan.
Syrien habe deutlich gemacht, dass solch ein Zwischenfall nie wieder vorkommen werde. “Wir finden es wichtig, dass Damaskus dies öffentlich bestätigt”, sagte Lawrow. Er forderte Syrien und die Türkei auf, Grenzfragen wie auch das Problem syrischer Flüchtlinge direkt miteinander zu besprechen.
Türkisches Parlament diskutiert Einsatz des Militärs
Unterdessen diskutierte das Parlament in Ankara hinter verschlossenen Türen über ein Mandat für grenzüberschreitende Einsätze des türkischen Militärs. Die Grundlage dafür ist ein Gesetz, das bisher schon grünes Licht für Einsätze gegen kurdische Rebellen im Nordirak gibt.
(APA)