Russland: Bombe in Mietshaus entschärft
Eine Reinigungskraft habe den Sprengsatz in einem Mietshaus in Ljubertsi am Rande der Hauptstadt gefunden, berichteten russische Zeitungen am Montag. Die Mieter der Wohnung, bei denen es sich um Tschetschenen handeln soll, seien zuvor ausgezogen. Die Bombe enthielt den Berichten zufolge bis zu 40 Kilogramm TNT.
Wegen eines Fehlers im Zeitzünder sei der Sprengsatz nicht explodiert, berichtete die Zeitung Kommersant. Die herbeigerufene Polizei evakuierte das Gebäude und entfernte die Bombe. Zuvor habe eine Gruppe unter Führung des Tschetschenen Schamil Basajew die Wohnung gemietet, hieß es in dem Bericht weiter.
In der vergangenen Woche waren bei einer Explosion in einem Wohnhaus in der Stadt Archangelsk 58 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden erklärten, Ursache sei ein Leck in einer Gasleitung gewesen, die möglicherweise gezielt beschädigt worden sei. Am Montag hieß es, vielleicht habe es sich um einen Racheakt gegen Polizeibeamte gehandelt, die in dem Haus lebten.