Russland bestätigt: Atomwaffenfähige Raketen stehen an NATO-Grenze
Iskander an NATO-Grenze stationiert.
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Russland hat eine Aufstellung atomwaffenfähiger Kurzstreckenraketen vom Typ Iskander (Nato Code: SS-26 Stone) nahe der Grenze zur Nato bestätigt. Indirekt werde damit auch eine Stationierung in der Ostsee-Exklave Kaliningrad eingeräumt, berichteten russische Agenturen.
Die Positionen der Raketen verstießen nicht gegen internationale Vereinbarungen, betonte ein Ministeriumssprecher am Montag.
Reichweite von 500 Kilometer
Die kremlnahe Zeitung “Iswestija” schrieb, die Iskander seien bereits vor gut einem halben Jahr in Kaliningrad aufgestellt worden. Das hatte am Wochenende auch die deutsche “Bild”-Zeitung berichtet. Russland hatte als Reaktion auf NATO-Pläne für einen Raketenschild in Europa mehrfach mit der Verlegung gedroht. Moskau betrachtet ein mögliches Abwehrsystem als Gefahr für seine Sicherheit. Die Iskander haben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometer.
(APA)