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Russischer Aktivist sagt Russlands Präsident Putin in Wien Kampf an

Der Aktivist möchte gegen Putin als Präsident kandidieren.
Der Aktivist möchte gegen Putin als Präsident kandidieren. ©AP
Am Dienstag, 7. November, dem Jahrestag der Oktoberrevolution, hat ein russischer Aktivist in Wien auf kuriose Weise Russlands Präsidenten vor den Präsidentschaftswahlen in Russland den Kampf angesagt.

Alexandr Romanov, der in Russland noch unbekannt ist, erklärte in Wien seine Absicht, für das Präsidentenamt in Russland zu kandidieren. Dabei strotzte die Präsentation des russischen Aktivisten voll Symbolkraft und kämpferischer Rhetorik. Romanov, der sich auf seiner Visitenkarte als Che Guevara zeigt, präsentierte – untermalt von Videos und Bildern – im Presseclub Concordia ein fragwürdiges Wahlprogramm, dass von Antikorruption, über die Reform der Justiz hin zur Steigerung von Wohlstand und wirtschaftlichem Potenzial reicht.

Romanov wünscht internationale Beobachtung der Wahl

Dass er gerade Wien als Ort für die Bekanntgabe seiner Kandidatur gewählt hat, soll in seiner Angst vor Repression in Russland begründet sein. Ein anderer Grund für den Standort sei auch Romanovs Wunsch, dass der Ablauf der Wahl international beobachtet werde, etwa von der OSZE. Zudem sei kein russisches Medium bereit gewesen, ihm eine Plattform zu geben.

Politische Beobachter rechnen Aktivisten keine Chancen ein

Um als Präsidentschaftskandidat kandidieren zu können sind laut Wahlgesetz 300.000 Unterschriften nötig. Eine andere Möglichkeit besteht in der Unterstützung durch Parteien aus der Duma. Romanov soll gleich von zwei Parteien in der Duma die Unterstützung haben. Um wen es sich dabei handelt, wollte er allerdings nicht verraten.

Politische Beobachter rechnen dem Aktivisten keinerlei Chancen ein. Seine Einschätzungen zur russischen Innenpolitik würde eine Unterstützung von Duma-Parteien ausschließen.

APA/Red.

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