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Russische Panzer gesucht

Bundesheer sucht nach Hinweis eines Arbeiters in Wien-Landstraße nach vergrabenen russischen Panzern - bisher kein Erfolg.

Eine groß angelegte Suche nach vergrabenen Panzern hat am Dienstag in Wien-Landstraße begonnen. Laut einem Hinweis eines Arbeiters sollen sich in der Maiselgasse (-> Stadtplan) neben dem Polytechnikum drei russische Panzer in einem verschütteten Gewölbe befinden. 15 Soldaten der ABC-Abwehrschule gruben mit Baggern und technischem Gerät nach dem Material aus dem Zweiten Weltkrieg.

Kurz vor 17.00 Uhr wurden die Suche abgebrochen. Der Arbeiter hatte laut eigenen Angaben vor drei Jahren bei Planierungsarbeiten einen Deckel verschoben, dabei sei Werkzeug in einen Schacht gefallen. Das habe er heraus geholt und die Kriegsgeräte gesehen. „Leider hat er das damals nicht weitergeleitet“, sagte Einsatzleiter der Exekutive, Walter Koberger von der Wiener Staatspolizei.

Suche |© APA
In den Gewölben, die sich unter einem rund 15 Meter hohen Hügel befinden, sollen während des Zweiten Weltkriegs Rüstungsgüter erzeugt worden sein. „Das ganze Gelände ist unterbunkert“, erklärte Koberger. In der Nähe gebe es bereits bekannte Bunkerräumlichkeiten u.a. genützt als Schießkeller. Darüber müsste noch eine unbekannte Ebene sein.

Die Soldaten hatten am Vormittag mit der Sondierung begonnen. Zunächst wurde ein Lüftungsschacht freigelegt. Bei ersten Grabungsarbeiten stießen sie auf die verschütteten Reste eines Gewölbes. Danach kamen Bagger und Hightech-Geräte zum Einsatz.

Im Laufe des Nachmittags konnten sich Soldaten fast fünf Meter tief durch einen Lüftungsschacht vorarbeiten. Es konnten aber keine Hinweise auf Verbindungen zu weiteren Räumen entdeckt werden. Schließlich wurde ein zweiter Bagger gebracht, um den Hügel von oben her abzutragen. Außer Schutt und Ziegel konnte aber vorerst nichts gefunden werden.


Redaktion: Birgit Tayerle

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