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Russische Milliardäre wollen gegen EU-Sanktionen vorgehen

Michael Fridman ist ein russischer Milliardär.
Michael Fridman ist ein russischer Milliardär. ©REUTERS/Sergei Karpukhin/File Photo (Symbolbild)
Michael Fridman und Petr Aven - beides russische Milliardäre - möchten die gegen sie erhobenen EU-Sanktionen nicht einfach so stehen lassen.
Sanktionen gegen Oligarchen in Kraft
Sanktionen gegen Russland

Die beiden wollen die EU-Sanktionen anfechten. "Michail Fridman und Petr Aven (...) sind zutiefst schockiert über die nachweislich falschen Behauptungen in der EU-Verordnung", mit denen die Sanktionen gegen sie gerechtfertigt werden sollen, ließen die Geschäftsleute am Dienstag mitteilen. Die Vorwürfe seien "fadenscheinig und unbegründet".

Russische Milliardäre kritisieren Vorwürfe

Dagegen wollen sie "energisch und mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln" vorgehen. Damit sollen ungerechtfertigte und unnötige Schäden für Mitarbeiter, Kunden und Partner sowie "für die Unternehmen, die sie und ihre Partner in den letzten 25 Jahren aufgebaut haben", rückgängig gemacht werden.

Die EU hatte Aven als "einen der engsten Oligarchen von Wladimir Putin" bezeichnet. Fridman wurde als ein "führender russischer Finanzier und Förderer von Putins innerem Kreis bezeichnet".

Russischer Geschäftsmann dementiert Vorwürfe

Fridman wies die Vorwürfe zurück. Es sei unwahr, dass er "enge Beziehungen" zur Regierung von Wladimir Putin gepflegt habe. Beide Milliardäre bezeichneten es als unwahr, dass sie "inoffizielle Abgesandte der russischen Regierung" seien. "Dies sind böswillige und vorsätzliche Unwahrheiten - schlicht und einfach das Produkt historischer Fantasien und Verschwörungstheorien, die von Privatpersonen mit ihren eigenen Absichten erdacht wurden", so die beiden Geschäftsleute.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat die EU zahlreiche Sanktionen auch gegen Einzelpersonen verhängt. Betroffen davon ist etwa der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow. Dies geht aus einer Liste von 26 Personen hervor, die im EU-Amtsblatt veröffentlicht wurde. Ebenfalls aufgelistet sind Igor Setschin, Chef der staatlichen Ölgesellschaft Rosneft, sowie sein Kollege von Transneft, Nikolai Tokarew.

(APA/Red)

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