Russische Angriffe setzen Ukraine unter Druck – Trump-Frist verfehlt

In der Region Charkiw wurden durch russische Angriffe mindestens zwei Zivilisten getötet, zudem wurden zwei Personen verletzt. In Krywyj Rih führten Drohnen- und Raketenangriffe zu erheblichen Stromausfällen und zur Gefährdung der Wasserversorgung.
Trump hält sich bei Langstreckenraketen zurück
US-Präsident Donald Trump verneinte Berichte über geplante Waffenlieferungen: "Nein, das ist nicht unsere Absicht." Er habe auch keine Aufforderung an Präsident Selenskyj gemacht, tief ins russische Hinterland zu zielen.
Ultimatum ohne Wirkung
Trump hatte Wladimir Putin eine Frist von 50 Tagen gesetzt, mit der Androhung hoher US-Zölle, falls kein Kriegsende erzielt werde. Russland lehnt die Sanktionsandrohung als "schädlich für die Friedensbemühungen" ab.
Die fortgesetzten Angriffe zeigen jedoch, dass das Ultimatum wirkungslos blieb. Trump bekräftigte, keine amerikanischen Bodentruppen in die Ukraine entsenden zu wollen. Gespräche mit Putin habe er bisher tatsächlich nicht geführt.
Lage an der Front angespannt
In der Nähe von Kupjansk wurden Zivilisten durch Drohnen getötet, auch in Charkiw und Umgebung kam es zu weiteren Angriffen. Bürgermeister Klitschko warnte die Einwohner von Kiew vor anhaltendem Luftalarm und forderte auf, in Schutzräumen zu bleiben.
Politische Entwicklungen in Kiew
Heute stimmt das ukrainische Parlament über die Entlassung der Regierung von Denys Schmyhal ab. Präsident Selenskyj will Vizeministerpräsidentin Julia Swyrydowa mit der Neugründung der Regierung betrauen.
(VOL.AT)