AA

Russische Angriffe im Gebiet Donezk fordern erneut tote Zivilisten

Die russischen Angriffe im Gebiet Donezk forderten zivile Todesopfer.
Die russischen Angriffe im Gebiet Donezk forderten zivile Todesopfer. ©Photo by Anatolii Stepanov / AFP
Russland hat bei neuen Raketen- und Artillerieangriffen in der Ukraine nach Angaben aus Kiew auch Zivilisten und nicht militärische Infrastruktur beschossen.

Im Gebiet Donezk seien innerhalb von 24 Stunden 7 Zivilisten getötet und weitere 13 verletzt worden, teilte der Generalstab in Kiew am Samstag mit. "Das Gebiet hat kein Gas, teils kein Wasser und keinen Strom. Die Evakuierung der Bevölkerung wird fortgesetzt."

Donezk: Tote und Verletzte bei neuen russischen Angriffen

Vielerorts seien die russischen Angriffe erfolgreich abgewehrt worden, hieß es. Auch die ukrainische Luftwaffe habe feindliche Stellungen attackiert. Überprüfbar waren die Angaben von unabhängiger Seite zunächst nicht.

In der Stadt Oleksandriwka seien am Samstag neun Menschen in einem fünfgeschossigen Haus durch russischen Beschuss verletzt worden, darunter Kinder, sagte der Gouverneur des südukrainischen Gebiets Mykolajiw, Witalij Kim. Der Generalstab berichtete ebenfalls, das Gebiet Mykolajiw sei massiv mit Raketen beschossen worden. Auch in der südukrainischen und fast vollständig von russischen Truppen kontrollierten Region Cherson bleibe die Lage schwierig, hieß es.

Berichte über hunderte getötete ukrainische Soldaten in Charkiw

Russland bestätigte in seinem Lagebericht eine Fortsetzung der Angriffe gegen die Ukraine. Im Gebiet Charkiw seien bei Attacken gegen ukrainische nationalistische Einheiten mehr als 100 Kämpfer "vernichtet" worden, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow in Moskau. Dabei seien auch bis zu 20 US-Bürger getötet worden. Von unabhängiger Seite überprüfbar waren diese Angaben nicht. Kiew hatte für ausländische Soldaten eine internationale Legion gegründet.

Insgesamt sprach Konaschenkow von mehr als 800 getöteten ukrainischen Kämpfern innerhalb von 24 Stunden in verschiedenen Regionen, darunter auch im Gebiet Donezk und Dnipropetrowsk. Demnach wurden erneut auch Basen, Militärtechnik, Treibstoff- und Munitionslager zerstört. Moskau behauptete zudem, dass Ende Juli im Gebiet Saporischschja eingesetzte russische Soldaten mit Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus gebracht worden seien. Demnach sollen sie mit einer chemischen Substanz vergiftet worden sein.

Besichtigung von erbeuteten Panzern in Kiew möglich

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew konnten unterdessen Menschen auf der Prachtstraße Chreschtschatyk im Zentrum am Samstag erbeutete russische Panzer und Militärtechnik sowie andere Kriegstrophäen besichtigen, wie das Internetportal Ukrajinska Prawda zeigte.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Russische Angriffe im Gebiet Donezk fordern erneut tote Zivilisten
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen