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Russell Crowe: Von wegen harter Kerl

Russell Crowe
Russell Crowe ©EPA
Schauspieler Russell Crowe fühlt sich dank seiner Berühmtheit oft wie ein "Hündchen in einem Fass".
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Harter Schale, weicher Kern: Russell Crowe (46) findet es lächerlich, als harter Kerl von Hollywood bezeichnet zu werden, steht er doch auf Gedichte und trägt Make-up.

Der Schauspieler genießt eigentlich den Ruf eines Partytiers und gelegentlich ziemlich aufbrausend sein zu können. Zwar ist er etwas ruhiger geworden, seitdem er Danielle Spencer geheiratet hat und Vater von zwei Söhnen ist, dennoch hat ihm seine draufgängerische Art schon so manche Schlagzeile eingebracht. Doch auch wenn Crowe eindeutig in die Schublade ‘harter Hund’ gesteckt wird, besteht er darauf, ein sensibler Character zu sein: “Die Leute bauen sich dieses Bild auf, das einfach nicht stimmt”, klärte er im Interview mit der britischen Ausgabe des ‘GQ’-Magazins auf, die im Juni erscheinen wird. “Die nehmen sich ein winziges Körnchen Wahrheit und machen daraus etwas ganz anderes. Ich werde immer als der ‘harte Kerl Hollywoods’ beschrieben. Das ist einfach lächerlich. Ich kenne ein paar harte Typen, Leute, und ich bin keiner von ihnen. Ich bin ein Typ, der Gedichte mag, der Songs schreibt. Für meinen Lebensunterhalt trage ich Make-up. Gebt mir eine Pause. Wäre ich so ein harter Kerl, wäre ich nicht gut in meinem Job. Lasst uns annehmen, dass ich gut in meinem Job bin.”

Der Oscargewinner besteht darauf, jedes Recht auf Rache zu haben, wenn er von Paparazzi verfolgt wird und seine Familie davor beschützen will, verletzt zu werden. Crowe gab an, dass es für jeden schwierig sei, mit Erfolg umzugehen und dass er genauso reagiere wie es jeder tun würde. Der Star ist außerdem felsenfest davon überzeugt, dass er nur Worte benutzt, um sich und seine Liebsten zu schützen: “Die Leute verbreiten diesen Radaubruder-Bull***t über mich, der nicht weiter von der Wahrheit entfernt liegen könnte. Ich hatte ein paar Nächte wie jeder andere auch. Und es gab sicherlich eine Zeit, in der ich auf den Einfluss, den der Erfolg auf mein Leben hatte, schimpfte. Darüber bin ich hinweg. Ich kenne niemanden, der mit dem Zeitgeist und dem Erfolgslevel gut umgehen kann”, erklärte er. “Du denkst dir, es ist ok für dich. Ich bin ein Hündchen in einem Fass. Und ihr habt eine Schrotflinte. Ich habe keine Möglichkeit, aus diesem Fass herauszukommen und ihr schießt permanent auf mich. Also ist die einzige Art, wie ich mich wehren kann, Worte zu benutzen und meinem natürlichen Instinkt zu folgen: zu kämpfen. Und es waren immer nur Worte,” behauptete Russell Crowe.

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