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Runningback-Veteran James unterschreibt in Seattle

Die National Football League (NFL) gilt als gnadenlose Leistungsliga. Besonders hart geht die Liga dabei mit alternden Stars ins Gericht, die bei gut dotierten Verträgen ihre Leistungen nicht mehr erbringen können. Runningback Edgerrin James ist eine der wenigen Ausnahmen.

Die Gehaltsobergrenze (Salary Cap) zwingt die Teams zu rationellen Handlungen. Überraschend, wenn es einem der ausgemusterten Spieler gelingt, doch einen neuen Vertrag bei einem NFL-Team zu erhalten. Runningback-Veteran Edgerrin James (zuletzt mehr oder weniger produktiv bei den Arizona Cardinals) hat als einer der wenigen den Trend gebrochen und zumindest für die Saison 2009 ein Team gefunden.

Edgerrin James wechselt für ein Jahr nach Seattle
Übereinstimmend berichten alle wichtigen US-Sportsender über die Verpflichtung des 31-Jährigen durch die Seattle Seahawks. Er soll einen Einjahresvertrag, der mit zwei Millionen Dollar dotiert ist, erhalten. Aus Gründen der Gehaltsobergrenze trennte sich das Team aus dem Nordwesten von Runningback T.J. Duckett.

James – Routinier als Ersatzmann
Allgemein wird von allen Experten erwartet, dass auf der Runningback Position Julius Jones als Stammspieler fungieren wird. In den letzten Wochen versuchten die Seahawks mehr Breite in ihren Kader zu bekommen. Gerüchte besagen, dass neben anderen auch Warrick Dunn (spielte seine drei produktivsten Saisonen unter Head Coach Mora in Atlanta) kontaktiert worden sei. Die Entscheidung für Edgerrin James wird von Beobachtern als Überraschung bezeichnet.

Neues Angriffssystem in Seattle
Die Saison 2009 steht im Zeichen des Umbruchs in Seattle. Bei den Seahawks soll heuer im Angriff einiges am System geändert werden. In einer anderen Variante der “West Coast Offense” soll vermehrt auf Laufangriff gesetzt werden. Laut US Medien erwarten sich die Teamverantwortlichen durch James einen unberechenbaren Faktor auf dem Spielfeld. Wie weit der Routinier diese Erwartungen erfüllen wird können wird sich wie immer erst auf dem Spielfeld zeigen.

Wettmarkt und Experten zeigen trotz der Neuverpflichtung wenig Vertrauen
Als guter Barometer, wie viel von einen Team zu erwarten ist, können neben den Expertenmeinungen auch die Wettquoten der unterschiedlichen Buchmacher herangezogen werden. Diese prognostizieren keine herausragende Saison für das Team aus den Nordwesten. Mit einer Quote von 41,0 (Quelle: www.bwin.com – Stand 26. August) erscheint der Super Bowl Sieg als äußerst unwahrscheinlich. Immerhin 20 Teams genießen mehr Vertrauen und eine bessere Quote.

Thomas Muck
In Kooperation mit
sportreport.at

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