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Rundschreiben sorgt Irritationen

"Quo vadis VfB Hohenems?", fragen sich derzeit viele in der Grafenstadt. Der Verkauf vom Klubgrundstück an die "Cineplexx-Kinowelt" hat dem derzeitigen Fußball-Westligaklub VfB Hohenems viel Geld in die Kasse gespült.

Geld, das jetzt dringend gebraucht würde, das aber nicht so einfach verfügbar ist. Von Exobmann Hannes Hütter wurde ein Großteil des Bargeldes in Aktien angelegt, um später davon profitieren zu können. Die Bewegungen auf dem Aktienmarkt aber haben die Anteilscheine in den Keller gedrückt. Zudem, so Hütter gegenüber den “VN”, bedarf es eines Vorstandsbeschlusses, um die “langfristigen Veranlagungen anzugreifen”.

Der Klub aber braucht dringend Geld, um nicht die Liquidität zu verlieren. Schon im Herbst wurden Aktien in Höhe von 90.000 Euro herausgenommen, um einen akuten Engpass zu überbrücken. Für Hütter war dies das Signal auszusteigen. “Ich habe aus der eigenen Tasche mehr als 60.000 Euro in den Klub gesteckt. Doch der Vorstand wollte, dass ich für mehr als 100.000 bei der Bank mit meinem Namen hafte. Da habe ich gesagt: Ohne mich.” So leicht wollten ihn die weiteren Vorstandsmitglieder Franz Schiffrer (Sport) und Guntram Fussenegger (Finanzen) aber nicht aus der Verantwortung lassen. Sie fordern die Offenlegung der Finanzen durch den Ex-Obmann. Die Causa beschäftigt inzwischen zwei Rechtsanwälte – Robert Mayer vertritt die Interessen des Klubs, Hütter wird von VfB-Anwalt Dieter Klein vertreten. Schiffrer wollte keine Stellungnahme zum schwebenden Verfahren abgeben, Hütter ist sich sicher, dass ein Kompromiss auf Anwaltsebene gefunden werden kann.

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